U20-Nationalmannschaft unterliegt der Schweiz4:8-Niederlage im ersten von drei Testspielen
John-Jason Peterka brachte die DEB-Auswahl in Führung. (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto)
Ein positives Beispiel war im Sportleistungszentrum OYM in Cham nahe Zug der Führungstreffer für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes durch den Münchner John-Jason Peterka (14.), der ein feines Zuspiel des Mannheimers Tim Stützle verwertete.
Der Ausgleich durch Gaetan Jobin (20.) brachte die deutsche Mannschaft aus dem Tritt, denn gleich zu Beginn des zweiten Drittels musste das Abstreiter-Team per Doppelschlag zwei weitere Gegentore durch Raymond Fust und Lorenzo Canonica (beide 22.) hinnehmen. Mit dem 1:4 von Simon Knak (24.) geriet die DEB-Auswahl noch weiter ins Hintertreffen, meldete sich mit dem Tor des Berliners Lukas Reichel (26.) auf Pass von Nino Kinder und Filip Reisnecker jedoch zurück. Aber die Schweizer hatten in Person von Dario Allenspach (28.) eine neuerliche Antwort parat.
Mit einem kraftvollen Schlagschuss zum 3:5 hielt Verteidiger Tommy Pasanen (31.) den DEB im Spiel, bevor Manuel Alberg (32.) wenig später den Anschluss zum 4:5 herstellte. Doch auch im Schlussdrittel glückte den Schweizern durch Mika Burkhalter (41.) ein frühes Tor, diesmal fand das Abstreiter-Team keinen Weg zurück in die Begegnung. Elvis Schläpfer (55.) und erneut Fust (58.) überwanden DEB-Goalie Christopher Kolarz nochmals und sorgten für den Endstand.
Beim sechstägigen Sommer-Lehrgang werden die beiden Teams am Dienstag (17 Uhr) zum zweiten Mal aufeinandertreffen, am Donnerstag (13 Uhr) folgt zum Abschluss der ersten DEB-Maßnahme seit dem coronabedingten Pause der dritte Vergleich. Am Dienstag (18.30 Uhr) und Mittwoch (14 Uhr) trifft zudem in Zuchwil die U18-Nationalmannschaft von U18-Bundestrainer Steffen Ziesche ebenfalls auf die Alterskollegen aus der Schweiz. Anders als in Cham ist bei diesen Spielen Publikum im Rahmen der Schweizer Corona-Vorschriften zugelassen.
U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Die Schweizer waren schon ein paar Tage länger auf dem Eis als wir – und das hat man gemerkt. Sie waren läuferisch einen Schritt schneller, wir haben zu viele leichte Tore hergegeben. Das erste Drittel war in Ordnung, nach den schnellen Gegentoren im zweiten Drittel haben wir uns zwar noch einmal zurückgekämpft, aber unterm Strich war das Fehlerlevel einfach zu hoch. Im zweiten Spiel wollen wir stabiler auftreten und die Fehler reduzieren.“