TUI Nations Cup: Schweiz verliert 1:4 gegen die USA

In einem harten Spiel mit vielen Strafen auf beiden
Seiten, verabschiedeten sich die Schweizer mit einer Niederlage aus dem
TUI Nations Cup. Das Team USA zeigte den Schweizern die Grenzen auf und gewannen das Spiel verdient mit 4
zu 1.
Das Spiel begann für die Schweizer unglücklich. Nach
einem harten aber fairen Check von Beat Forster an Jon Disalvatore
konnte Forster nach 19 Sekunden seine Arbeit beenden und unter die
Dusche gehen. Dieser Check, der vor der Spielerbank der Amerikaner
geschah, weckte die Kampfgeister diese Mannschaft auf. Nun wurde um
jede Scheibe gekämpft, jeder Check fertig gemacht und der Deutsche
Schiedsrichter Frank Awizus tat das seine dazu. Mit einer extrem
kleinlichen Regelauslegung konnte bei beiden Teams nie ein Spielfluss
aufkommen und es musste in den ersten 10 Minuten jedes Team mindestens
einmal in Unterzahl spielen. Dennoch konnten die Schweizer in der
3.Minute durch Romano Lemm in Führung gehen. Diese schien den
Schweizern auftrieb zu geben und das Spiel wurde noch einmal
intensiver. In der 8. Minute konnten die Amerikaner mit einem schnellen
Konter den Ausgleichstreffer erzielen. Danach ebbte das Spiel vom
spielerischen Standpunkt gesehen ab, aber das Physische nahm zu. Die
Amerikaner liessen nun häufiger ihren Körper sprechen, aber die
Schweizer hielten gut mit.
Im mittleren Abschnitt brachen die Schweizer ein.
Innerhalb von 14 Minuten erhöhten die Amerikaner auf das
Schlussresultat von 1 zu 4. Der Reihe nach trafen Jeff Drury (24.), Jon
Disalvatore (27.) und Ryan Kraft (34.). So sah sich dann Coach Ralph
Krueger zu einem Time-out gezwungen und erklärte seinen Spielern, dass
nun wieder defensive Arbeit zu verrichten sei. Einige individuelle
Fehler, welche nach Ansicht Ralph Kuregers auf die Müdigkeit der
Spieler zurückzuführen sei, ermöglichten den Amerikanern diese
verdiente Wende. Die Schweizer versuchten noch einmal alles, kamen aber
nicht mehr dazu ein Tor zu erzielen.
Über das gesamte Turnier gesehen haben die Schweizer
gezeigt, dass sie auf internationalem Niveau mithalten können. Zu dem
können sie auch die grossen Nationen fordern oder, wie die Slowakei,
schlagen. Doch noch sind gewisse Spieler, welche in der
Nationalmannschaft eine wichtige Rolle spielen, nicht auf dem Niveau
des Vorjahres und haben noch Probleme, sei dies im Klub oder
verletzungsbedingt. So waren denn auch einige Akteure abwesend, welche
sicher das eine oder andere bewirkt hätten. Doch auch so ist den
Schweizern ein gutes Turnier gelungen und man kann gespannt auf den
Loto-Cup in Piestany schauen, was dort noch geschehen wird. Denn auch
dort wird eine etwas veränderte Mannschaft auftreten. Hoffen wir, dass
die Schweizer Spieler diesen internen Konkurrenz Kampf zu guten
Leistungen zu nützen wissen. (hockeyfans.ch)