Thomas Sabo Ice Tigers halten sich gegen Team Canada bravourösSpengler-Cup: Kalpa holt die finnischen Krallen raus

Puck und Nürnbergs Torhüter Andreas Jenike sind drin - die kanadische Auswahl gewinnt mit 6:2. (Foto: dpa/picture alliance/KEYSTONE)Puck und Nürnbergs Torhüter Andreas Jenike sind drin - die kanadische Auswahl gewinnt mit 6:2. (Foto: dpa/picture alliance/KEYSTONE)
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Magnitogorsk muss am 29. Dezember um 15.10 Uhr gegen die Thomas Sabo Ice Tigers antreten. Die Nürnberger zeigten eine beherzte Leistung gegen Team Canada und unterlagen zwar letztendlich verdient, aber zu hoch. Das Qualifikationsspiel am 29. Dezember um 20.15 Uhr werden Gastgeber HC Davos und Ocelari Trinec austragen. Die Davoser haben bisher besser gespielt als erwartet und werden den Tschechen sicherlich alles abverlangen. Gezeigt werden die Spiele wieder im Stream über www.youtube.com/spenglercupdavos.

Kalpa Kuopio – Metallurg Magnitogorsk 1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.

Vor einigen Monaten, genauer im August, hieß es, dass die Champions Hockey League kein echter Wettbewerb sei, da die wichtigste europäische Liga immer noch nicht mitspielen würde. Nun traf Kalpa Kuopio, Tabellenelfter der finnischen Liiga, auf Metallurg Magnitogorsk, auf Rang drei in der KHL stehend. Eigentlich eine klare Angelegenheit für das russische Team, sollte man meinen, aber die Finnen zeigten, wie schon gegen Trinec (3:1) eine defensiv wie auch spieltechnisch herausragende Partie, gegen die das russische Topteam kein Mittel fand. In allen drei Dritteln waren die Finnen, zumindest was das Schussverhältnis angeht, insgesamt mit 27:18 die Besseren und das ihnen, als niemand mehr damit rechnete, auch der verdiente Siegtreffer gelang, geht völlig in Ordnung. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung durch eine einzigartige Kombination aller drei auf dem Eis befindlichen Finnen. Der Torschütze war schließlich Tommi Jokinen, der den russischen Keeper Artem Zagidulin mit einem Schuss in das kurze Eck bezwang.

Team Canada – Thomas Sabo Ice Tigers 6:2 (1:0, 4:1, 1:1)

Auch wenn den Nürnbergern klar die Grenzen aufgezeigt wurden, am Ende können sie auf ihre Leistung stolz sein. Team Canada wurde jedenfalls über 40 Minuten gefordert, konnte lediglich im Mitteldrittel seine spielerische Überlegenheit deutlich ausspielen. Allerdings war schon der Start für die Franken unglücklich. Der im Augenblick vereinslose 38-jährige Dominic Moore bediente seinen Verteidiger Dante Fabbro und der Spieler der Uni von Boston bezwang Tigers-Keeper Andreas Jenike zum 1:0. Vielleicht kam der Nürnberger Ausgleich zu früh, denn bereits in der 21. Minute bezwang Patrick Reimer im Powerplay den kanadischen Torhüter Zach Fukale (Fort Wayne Komets/ECHL) mit einem satten Handgelenkschuss. Daniel Winnik, Stürmer von Servette Genf, brachte die kanadische Mannschaft ebenfalls mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss wieder in Führung (25.). Eine reine Schweizer Kombination brachte in der 32. Minute das 3:1. Der Langnauer diDomenico und der Ambri-Kanadier d‘Agostini brachten den Berner Ebbett in Schusspositon und dagegen war Jenike machtlos. Die kanadische Demonstration ging jedoch noch weiter. Zach Dalpe von den Cleveland Monsters (AHL) erzielte bereits in der 34. Minute das 4:1 und der Rapperswiler Dion Knelsen erhöhte in der 38. Minute gar im Nachschuss auf 5:1. Noch war die Angriffslust der Kanadier nicht gebrochen und bereits in der 43. Minute traf der kanadische Torschütze zum 1:0, Dante Fabbro, noch ein zweites Mal. Den Abschlusspunkt setzten jedoch die Ice Tigers. Zwei Minuten vor Schluss verhinderte Jenike gegen Adam Cracknell (San Diego Gulls/AHL) mit einer brillanten Aktion das 1:7 und im Gegenzug versenkte der gebürtige Wilhelmshavener Mike Mieszkowski die Scheibe zum Endstand 2:6 im kanadischen Netz.


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