Sweden Hockey Games: Moralischer Skandal bei den "Tre Kronor"

Neue Seite 1
Entgegen erster Meldungen wurden die Spieler Kristian Huselius, Henrik Tallinder und Andreas Lilja von der Polizei nicht festgenommen, sondern nur aufgrund der Anklage einer Vergewaltigung einer 21-Jährigen vernommen. Bei der Pressekonferenz Freitag Vormittag gaben die Spieler zu, mit der jungen Frau Sex gehabt zu haben. Seit Freitag Nachmittag hat die Staatsanwaltschaft die Untersuchungen abgeschlossen und daraufhin die Anklage fallen gelassen. Nach Aussage von Staatsanwalt Henrik Rasmussen wurden bei den Ermittlungen keine Hinweise auf ein Verbrechen gefunden. Spieleranwalt Leif Silbersky sagte, dass das, was mit den drei Spielern geschehen ist, fuerchterlich und schädlich fuer das Image der Spieler ist, da ja nicht einmal Beweise gefunden worden sind. Die betroffenen Spieler haben die Nationalmannschaft bereits verlassen. Nachnominiert wurden Niclas Hävelid, Mikael Samuelsson und Thomas Johansson. Am Montag entscheidet Linköping HC, bei dem Kristian Huselius und Henrik Tallinder zur Zeit unter Vertrag sind, die Spieler für den weiteren Ligabetrieb zu sperren. Mora, bei dem Andreas Lilja unter Vertrag ist, hat sich bisher noch nicht geäussert. Der schwedische Eishockeyverband gab bekannt, das aufgrund der jetzigen Erfahrung über die Frage, ob härtere Regeln für Spieler gelten sollen, intern diskutiert wird. (cw - Quelle: Dagens Nyheter)
Verdienter Sieg durch "Golden Goal"
Die beiden ersten Drittel sind schnell zusammengefasst: beide Teams spielten mittelmässig, wobei die finnische Nationalmannschaft im ersten Drittel mit den Gedanken wohl ganz woanders war. O-Ton Gunnar Leidborg: "die sind noch auf der Fähre". Die tschechische Nationalmannschaft hatte im ersten Drittel gute Chancen (insgesamt 14), konnte aber nur eine einzige nutzen. Das letzte Drittel sah ganz anders aus: beide Teams spielten konzentriert und schnell - Finnland wollte den Ausgleich, Tschechien die Führung ausbauen. Innerhalb von vier Minuten schaffte Finnland dann nicht nur den Ausgleich, sondern auch den Führungstreffer. Erst 35 Sekunden vor Ende und mit zwei Spielern mehr auf dem Eis (Powerplay und Torhüter raus)schaffte Tschechien den Ausgleich. Für den Siegtreffer benötigten die Tschechen dann nur noch 2:04 Minuten in der Overtime - ein nicht ganz geglückter Schuss von Jarsolav Bednar, der über den Fanghandschuh von Mika Noronen in´s Tor segelte. Adam Svoboda, wie auch Mika Noronen zeigten eine sehr gute Leistung. (cw)
Finnland - Tschechien 2-3 nach Verlängerung
14:01 0-1 Vasicek (Bednar)
50:29 1-1 Pärssinen (Pakaslahti, Pirnes)
53:10 2-1 Söderholm (Pakaslahti)
59:25 2-2 Vyborny (Zidlicky, Prospal)
Overtime:
02:04 2-3 Bednar (Kadlec)
Schüsse: Finnland 29, Tschechien 50
Strafen: Finnland 7x2, Tschechien 5x2
Zuschauer: 11.107
Best Player Finnland: Nr. 35 Mika Noronen
Best Player Tschechien: Nr. 63 Josef Vasicek
Hart erkämpfter Sieg der Schweden
Das Spiel war von Beginn an schnell und körperbetont, aber fair. Zuerst hatten die Schweden Startschwierigkeiten, die sich jedoch im Laufe des ersten Drittels legten. Russland war das technisch bessere Team, was die Schweden jedoch mit Kampfgeist wieder ausglichen. Jedes der Tore war gut herausgespielt.
Fazit: ein schönes Spiel mit guter Spieltechnik und hohem Kampfgeist! (cw)
Schweden - Russland 3-2
02:03 0-1 Afanasenkov (Schastlivyi)
11:23 0-2 Frolov (Chubarov, Antipov)
15:29 1-2 Kahnberg (M. Johansson)
46:02 2-2 Samuelsson (Bäckman)
56:25 3-2 Hedström (Zetterberg, Modin)
Schüsse: Schweden 23 Russland 27
Strafen: Schweden 4x2, Russland 4x2
Zuschauer: 13.362
Best Player Schweden: Nr. 40 Henrik Zetterberg
Best Player Russland: Nr. 24 Alexander Frolov