Spengler-Cup Eröffnungsspiel: HC Davos schlägt Sparta Prag 2:0

Besser konnten es sich die Fans zum Einstieg in den Spengler Cup 2002 nicht wünschen: Schnelle Spielzüge, Transitions und rassiges Kombinationsspiel prägten die Anfangsphase. Sparta erwischte einen sehr guten Start und hatte in den ersten sechs Minuten sogar zwei Breakaway-Torschancen nach einem tiefen präzisen Pass. Aber Sparta traf an diesem Tage auf einen unglaublich starken und sicheren Lars Weibel. Er unterstrich auf höchstem Europäischen Niveau einmal mehr, warum er derzeit als bester NLA-Keeper die Shutouts wie Briefmarken sammelt.
Nach sieben Spielminuten konnte Davos durch ihr Forechecking und der Domination in der neutralen Zone immer mehr die Kontrolle über das Spiel übernehmen. Die Torgelegenheten mehrten sich und man konnte sich imer öfters über längere Zeit im gegnerischen Drittel festsetzen. Schliesslich fiel der erste Trefer für Davos im Powerplay durch Thierry Paterlini,der sich geschickt vor den Slot abschlussbereit präsentierte und nach Vorarbeit von Brett Hauer und einempräzisen Pass von Juhlin einen Onetimer in die Maschen setzte.
Das erste Drittel war bereits eine rassige Angelegenheit. Aber was die Fans im ausverkauften Eisstadion Davos danach zu sehen bekamen, war vom Allerfeinsten. Beide Mannschaften demonstrierten ihre läuferischen und technischen Fähigkeiten, die neutrale Zone wurde schnell überquert und die Goalies konnten bei den vielen Torgelegenheiten auf beiden Seiten brillieren.
Das zweite Tor war eine Co-Produktion von Andrea Häller und Sandro Rizzi,der den von Häller abgefeuerten Schuss gekonnt abfälschte. Nach einer schnelle Kombination suchten die Davoser jeweils schnell den Abschluss, während Sparta vor dem gegnerischen Tor meist umständlicher agierten. Ihre tiefen Pässe kamen weniger oft an und Davos verwaltete geschickt die Führung bis zur Schluss-Sirene, jedoch nicht ohne Brillanz und spielerischen Feinheiten. Alles in allem ein gelungener Auftakt ins Turnier und zufriedene 7680 Fans (ausverkauft) jubelten ihren Lieblingen zu.