Sieg! Deutsche kaufen Slowaken den Schneid ab

Beim zweiten Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Kanada erkämpfte und erspielte sich das Team von Nationaltrainer Uwe Krupp einen hoch verdienten 4:2-Erfolg (2:0; 1:1; 1:1) über die Slowakei. Da Norwegen am Nachmittag überraschend einen Punkt gegen Finnland verbuchen konnte, war dieser Sieg im Hinblick auf den möglichen Einzug in die Zwischenrunde auch eminent wichtig.
Grundlage des Sieges war ein sehr gut funktionierendes Powerplay der Deutschen, ein überragend haltender Robert Müller im Tor sowie eine deutliche Steigerung in der gesamten Defensivabteilung. Marco Sturm hatte sein Team nach toller Vorarbeit von Florian Busch im ersten Drittel in Überzahl mit 1:0 (7.) in Führung gebracht. Stefan Ustorf legte in der 16. Spielminute erneut im Powerplay zum 2:0 nach. Die Slowaken hatten schon im Anfangsabschnitt deutlich zu knabbern am konsequenten Auftreten der deutschen Spieler, was sich späterhin in Frustfouls und daraus resultierenden weiteren Strafzeiten äußerte.
Den Mittelabschnitt gingen die Slowaken um einiges aggressiver an. Doch mehr als der Anschlusstreffer zum 2:1 (30.) durch den Kölner Ivan Ciernik mochte ihnen nicht gelingen. Im Gegenteil: das Tor von Michael Hackert zum 3:1 (39.) nach glänzender Vorarbeit von Philip Gogulla kurz vor Drittelende traf den Ex-Weltmeister spürbar bis ins Mark.
Im Schlussdrittel versuchten die Slowaken noch einmal alles, doch fanden sie nicht die geeigneten Mittel, den Deutschen beizukommen. Sie scheiterten entweder an den zunehmenden eigenen Undiszipliniertheiten oder aber spätestens an Robert Müller im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Mit Michael Hackerts zweiten Treffer des Abends zum 4:1 (49.) war die Niederlage der Slowaken besiegelt. Das zweite Tor der Slowaken durch Juraj Kolnik nur vier Sekunden vor der Schlusssirene war dann nur noch Ergebniskosmetik. (mac)
Deutschland – Slowakei 4:2 (2:0; 1:1; 1:1)
1:0 (06:57) Sturm – Busch/ Schmidt PP1
2:0 (15:05) Ustorf – Schmidt/ Holland PP1
2:1 (29:39) Ciernik – Visnovsky/ Kolnik PP1
3:1 (38:05) Hackert – Gogulla/ Bakos
4:1 (48:42) Hackert – Gogulla/ Schubert PP1
4:2 (59:56) Kolnik – Visnovsky/ Hossa, M. PP1
Schiedsrichter: Bulanov – Poliakov (RUS)
Strafzeiten: 14/ 20
Zuschauer: 7855