Tom Kühnhackl trifft und steht im SHL-HalbfinaleTobias Rieder muss mit Växjö ins siebte Spiel

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Skellefteå um Tom Kühnhackl reisten mit Matchball und besserer Ausgangslage im Gepäck nach Ängelholm. Der Landshuter startete dabei in der gewohnten dritten Formation auf dem linken Flügel zusammen mit Andreas Wingerli und Max Lindholm. Rögle hatte in den Anfangsminuten die Oberhand und auch die Fans in der mit 6.310 Zuschauern ausverkauften CATENA-Arena waren vom ersten Bully an direkt da und pushten ihre Mannschaft nach vorne. Die beste Möglichkeit, um Rögle in Führung zu bringen, hatte Linus Sandin, als er alleine auf das Tor von Linus Söderström zulief. Letzterer konnte den Konter aber entschärfen. Das erste Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Christoffer Rifalk im Rögle-Gehäuse konnte einen Schuss nicht festhalten und nur nach vorne abprallen lassen, direkt auf den Schläger von Joakim Lindström, der Rifalk am kurzen Pfosten auf der Stockhandseite überwinden konnte. Die gute Stimmung war damit erst einen dahin und ein Gefühl von Anspannung und Nervosität machte sich sowohl auf den Rängen als auch im Team der Ängelholmer breit. Rögle stockte jedoch nicht auf und spielte einige gute Gelegenheiten heraus, um das Spiel wieder auszugleichen. Dem stand jedoch der gut aufgelegte Söderström im Weg oder aber das Gestänge. Immer wieder kam es zu hitzigen Situationen und kleinen Raufereien, was zu Strafen auf beiden Seiten führte. Skellefteå überstand zwei Strafen in den letzten fünf Minuten des ersten Drittels und so ging es mit einem knappen 0:1 in die Pause.
Auch im Mittelabschnitt erwischten die Hausherren den besseren Start und testeten Söderström erneut bis auf das Äußerste. In der 25. Spielminuten gab es jedoch eine 2-Minuten-Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis, wodurch die Gäste zu ihrem ersten Überzahlspiel kamen, das Jonathan Pudas direkt zum 0:2 ausnutzen konnte. Das Spiel blieb weiterhin ruppig und in der 28. Spielminute bekam Skellefteås Rikard Hugg zwei Minuten wegen hohen Stocks aufgebrummt. In der folgenden Überzahl brachte Oskar Stål-Lyrenäs mit einem satten Schlagschluss vom oberen Bullykreis seine Mannschaft dann endlich auf die Anzeigetafel und ließ zum ersten Mal an diesem Nachmittag Rögles Torhymne „Humba Täterä“ im Rund ertönen. Dieses erweckte auch die Fans wieder und die Lautstärke in der Arena erhöhte sich enorm. Rögle bekam durch den Anschlusstreffer einen merkbaren Push. Dennoch blieben weitere Großchancen auf beiden Seiten im restlichen Verlauf des Drittels aus, was hauptsächlich an der Stabilität und Abgeklärtheit der Defensive von Skellefteå lag.
Aufgrund einer Strafe Rögles in den Schlusssekunden des vorherigen Drittels startete Skellefteå das letzte Drittel mit einem Mann mehr auf dem Eis. Und erneut profitierten die Gäste vom Scheibenglück. Nach einem Schuss springt der Puck vom Lattenkreuz zu Oscar Möller, der die Scheibe nur noch an Rifalk zum 1:3 vorbeischieben brauchte. Die CATENA-Arena verstummte abermals und man hörte nun zunehmend die, aus dem über 1000 km entfernten Norrland, mitgereisten Gästefans. Rögle wirkte jetzt immer mehr verunsichert und fand einfach keine Mittel gegen das starke Team des SAIK. So war es erneut Oscar Möller, der nach Scheibengewinn an der eigenen blauen Linie, den Weg ins Tor fand. Mit dem 1:4 und knapp 10 Minuten Restspielzeit war das Spiel nun endgültig entschieden. Tom Kühnhackl sorgte mit seinem Tip-in zum 1:5 nach Vorlage von Max Lindholm für den Endstand. Es war der erste Treffer des Deutschen in den laufenden Play-offs.
Tobias Rieder verlor zeitgleich mit den Växjö Lakers auswärts in Luleå mit 1:2 und muss somit am kommenden Dienstagabend das berüchtigte Spiel 7 bestreiten.
Unter der Woche konnten die Malmö Redhawks den Verbleib in der SHL sichern. Die Südschweden gewannen die Play-Down-Serie gegen Brynäs IF mit 4:1 (5:2, 5:2, 4:3, 3:4 OT, 1:0) Siegen. Brynäs verlässt damit nach 63 Jahren Erstklassigkeit am Stück das Oberhaus des schwedischen Eishockeys.
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