Tobias Rieder gewinnt, Tom Kühnhackl von Rögle geschocktAuftakt in die SHL-Playoffs

Tobias Rieder feiert mit den Växjö Lakers einen weiteren Erfolg. (Foto: dpa/picture alliance/TT NYHETSBYRÅN)Tobias Rieder feiert mit den Växjö Lakers einen weiteren Erfolg. (Foto: dpa/picture alliance/TT NYHETSBYRÅN)
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Eigentlich erwischte Skellefteå einen guten ersten Start in die Partie, dennoch stand es nach nur 62 Sekunden 0:1 für Rögle. Dennis Everberg konnte nach einen Turnover in der neutralen Zone mit dem ersten Torschuss der Gäste Skellefteås Torhüter Linus Söderström direkt bezwingen. Obwohl die Hausherren zu ihren Torabschlüssen kamen, blieben hochkarätige Chance jedoch Mangelware. Spannend wurde es dann in der letzten Minute des ersten Spielabschnitts, als Andreas Wingerli schon jubeln wollte. Christoffer Rifalk konnte den Puck mit seinem Schläger gerade noch auf der Linie stoppen, als Wingerli zum klassischen Bauerntrick angesetzt hatte. Nur ein paar Sekunden später erzielte Filip Sandberg dann doch in Überzahl den ersehnten Ausgleichstreffer, als dieser einen Schuss von Jonathan Pudas von der blauen Linie erfolgreich abfälschen konnte.

„Wir spielen vor allem geduldig da draußen. Wir schaffen Momentum in der offensiven Zone und bekommen so unsere Überzahl. Dann gelang es uns auch, ein Tor zu machen. Das war gut gesehen von „Pudding“ und ich versuchte nur, die Scheibe aufs Tor zu lenken. Der hat auch ziemlich gut gepasst“, sagte Torschütze Sandberg in der Pause.

Das zweite Drittel verblieb torlos und im letzten Spielabschnitt waren es die Gäste, die nochmal eine Schippe drauflegten. Der letztjährige Drittrunden Draft-Pick der Montreal Canadiens, Adam Engström, stellte mit einer Soloaktion den alten ein Tore Vorsprung für Rögle wieder her. „Der Puck sprang glücklicherweise zu mir und ich sah, dass die anderen zum Wechseln gefahren sind, so dass ich viel freies Eis vor mir hatte. Ich sah, dass der Goalie runter auf die Knie ging, also versuchte ich nur ihn hochzuschießen“, beschrieb der erst 19-jährige Verteidiger sein Tor. Adam Edström baute die Führung dann dreieinhalb Minuten vor Schluss auf 1:3 aus. Zwar konnte Skellefteå noch auf 2:3 herankommen, als sie den Torhüter für einen sechsten Feldspieler gezogen hatten. Der Ausgleich blieb ihnen aber verwehrt. 

„Ich denke, Rögle hat den Vorteil im Spieltempo zu sein. Wir agieren eher wie ein altes Auto als ein neues, wenn ich mich so ausdrücken darf“, so Skellefteås Trainer Robert Ohlsson und suchte nach Gründen für die Niederlage sowie über die Gäste, die erfolgreich aus der Pre-Playoff-Serie gegen Leksands IF hervorgegangen sind. Tom Kühnhackl kam bei dieser Partie auf 12:30 Minuten Eiszeit und gab einen Torschuss ab.

Erfreulicher verlief der Viertelfinalauftakt hingegen für Tobias Rieder und die Växjö Lakers, die sich mit ein 2:0-Heimsieg gegen Luleå in eine gute Ausgangsposition bringen konnten. Das erste Drittel verblieb dennoch recht chancenarm, wobei Växjö aber stetig die Kontrolle über das Spielgeschehen hatte.

Im Mittelabschnitt schalteten die Lakers dann nochmals einen Gang höher, wobei sie sich streckenweise lange in der offensiven Zone fest spielen konnten. Luleå musste hart arbeiten, um dagegenzuhalten und das Engagement der Heimmannschaft zahlte sich dann letztendlich aus. Verteidiger Joel Persson brachte die Lakers mit seinem Tor zum 1:0 in Führung, welches gleichzeitig sein achter Punkt in fünf Spielen gegen Luleå in dieser Saison bedeutete. Auch im letzten Drittel gelang es Luleå nicht, gefährlichen Torchancen zu kreieren und als die Gäste ihren Torwart vom Eis nahmen, erhöhte Ludvig Nilsson auf 2:0 ins leere Tor.

„Växjö ist besser als wir. Besonders im zweiten Drittel mussten wir hart in unserer eigenen Zone arbeiten. Dann haben wir nicht genug Kraft für Angriffe. Außerdem denke ich, dass wir mehr Scheiben aufs Tor bringen müssen“, konstatierte Gästecoach Thomas Berglund nach dem Spiel und kritisierte die wenigen Torabschlüsse seiner Spieler, Växjö gewann die Schussstatistik mit 30:9. Der Finne Emil Larmi im Tor der Lakers konnte zum neunten Mal in dieser Saison die Null halten. Tobias Rieder stand 13:59 Minuten auf dem Eis und kam auf zwei Torschüsse.

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