Servette Genf eilt davonNationalliga A

Servette Genf eilt davonServette Genf eilt davon
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Vielen hatte man es vor der Saison zugetraut. Natürlich dem Meister aus Zürich, oder dem vielgelobten HC Davos. Auch den Vizemeister aus Bern hatte man auf der Rechnung, aber Servette?

Die Westschweizer, die mit den Gebrüdern Fritsche und Savary gleich zwei Brüderpaare aufweisen können, leben alleine von ihrem beeindruckenden Teamgeist. Zwar konnten auch sie dem „Lockout-Ruf“ aus der NHL nicht widerstehen und holten mit Verteidiger Yannick Weber aus Montreal (5 Punkte in 6 Spielen) und Logan Couture aus San Jose zwei Topleute an den Genfer See, aber ihre aktuelle Leistung mit gleich sechs verletzten Stammspielern ist mehr als beeindruckend. Bester Mann am heutigen Abend (4:1 Sieg gegen den EHC Biel)  war Ryan Keller. Der Kanadier, in dieser Saison noch torlos, schoss gleich zwei wichtige Tore zum 3:0 und 4:0. Das 1:0 fiel übrigens durch zwei Spieler, die auch in Deutschland schon einmal ihre Schlittschuhe geschnürt hatten. Kevin Hecquefeuille (früher Köln) traf auf Zuspiel von Rico Fata (früher Mannheim). Neun Siege in Folge und 26 von 27 möglichen Punkten, das ist in der NLA, der ersten Schweizer Liga Rekord. In grauen Vorzeiten, genauer in der Saison 1952/53 brachte es der EHC Arosa auf die gleiche Leistung, aber das waren auch noch andere Zeiten.

Der bisherige Tabellenzweite aus Zürich, der ZSC, musste dagegen kampflos zusehen, wie der Rivale aus Genf in höchste Sphären entschwindet. Und da am heutigen 6. Oktober bereits der nächste Spieltag ansteht, und die Genfer in ihrem Höhenrausch auch die Hürde SC Bern im 16.000 Zuschauer fassenden Allmend-Stadion durchaus für sich einnehmen können, sieht es ganz so aus, als wenn die Genfer z.Zt. in ihrer eigenen Liga spielen. Der Tabellendritte, Fribourg, unterlag dazu am gestrigen Freitag beim HC Davos mit 3:4 nach Verlängerung, unterstrich jedoch trotz der Niederlage seine aktuell gute Form. Die Bündner vom HCD dagegen, mit den Topstars Thornton und Nash ausgestattet, tun sich weiterhin schwer. Zwar war das 4:3 der dritte Saisonerfolg, aber schon der zweite erst nach Verlängerung, bzw. in diesem Fall sogar nach Penaltyschiessen.

Auch der EV Zug, als einer der Mitfavoriten in das Rennen gegangen, konnte bisher nicht überzeugen. Zwar gelang mit dem 3:1 gegen den SC Bern endlich einmal ein überzeugender Erfolg, aber lediglich neun von 27 möglichen Punkten sind eindeutig zu wenig. Heute Abend wird man sehen, ob es im Duell bei Fribourg Gotteron schon zu einem Mittelfeldplatz reicht.

Das erste der Tessiner Nachbarduelle zwischen dem HC Lugano und dem Bergdorf Ambri-Piotta entschied der HCL mit 3:0 deutlich für sich. 7.800 Zuschauer in der ausverkauften Resegga-Halle in Lugano sahen Tore von Nummelin, Domenichelli und Steiner. Bester Gast war Keeper Nolan Schaefer, der seinem Verein ein besonderes Geschenk machen durfte. Mitte der Woche erhielt der Amerikaner die Schweizer Staatsbürgerschaft und somit kann der HCA sofort alle seine ausländischen Spieler aufstellen. Das kann den Ausschlag geben, denn am heutigen Spieltag trifft der HCA auf den punktgleichen Tabellennachbarn, die Langnau Tigers. In diesem Duell geht es darum, die ungeliebte rote Laterne abzugeben und sich in Richtung Mittelfeld zu bewegen, das mittlerweile schon fünf Punkte entfernt ist.


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