Reindl: „Das ist ein Wettbewerb an dem wir arbeiten“„Das eine großartige Möglichkeit uns noch bekannter zu machen“
DEB-Präsident Franz Reindl. (Foto: dpa/picture alliance)Sowohl die DEL, als auch die DEL2, haben Regelungen, um junge talentierte Spieler in den Teams zu etablieren. Wie sieht Reindl die momentane Förderung in Deutschland und wie sehr kann man diese noch erweitern? „Da ist man nie fertig mit, das ist ein ständiger Prozess. Die Entwicklung geht ja schließlich nur über die Spieler, aber auch die Clubs machen einen großartigen Job.[...] Wenn die Spieler konkurrenzfähig sind, sollten sie auch die Chance bekommen und das sollte nicht nach Größe, Geschwindigkeit oder Nationalität gehen.“ In wie weit kann der DEB dabei aber auch kleinere Vereine unterstützen? „Wir haben unsere Initiative 'Powerplay 26' mit dem wir die Vereine betreuen und unterstützen. […] Zudem haben wir auch unsere Sternebewertung für die Jugendarbeit die finanziell belohnt wird.“ Ebenso ergänzt der gebürtige Garmisch-Partenkirchener, dass der deutsche Eishockeysport in der Altersklasse unter 12 Jahren einen enormen Zuwachs zu verzeichnen hat. „Dies ist nicht zuletzt auch auf den Erfolg bei den Olympischen Spielen zurückzuführen“ so Reindl. Im weiteren erwähnt er aber auch den Erfolg der deutschen Spieler in der NHL. In Bezug auf die neue Kooperation mit Penny sagt Reindl: „Das ist eine großartige Möglichkeit unsere Sportart noch bekannter zu machen. Man muss das ganze aber auch kritisch sehen, aber wir können mit diesem Vertrag einen großen Imagetransfer erreichen.“
In den Jahren 2022 und 2026 ist es erstmals wieder möglich, dass Spieler aus der NHL an den Olympischen Spielen teilnehmen können. „Wichtig ist, dass der Wille der NHL da ist. Dieser Wille war immer in Frage gestellt. Nun kann man alle administrativen und finanziellen Belange besprechen. Aber wir sind alle willig, die besten Spieler zu Olympia zu spielen.“
Natürlich hat uns auch die Sicht des Bayers auf die vorläufige Verweigerung der Lizenz bei den Hannover Indians, als auch bei den Leipzig Icefighters interessiert. „Die Prüfung ist ein Schutzschild für alle Vereine in der Liga.Wenn bei der Abgabe die Regeln nicht eingehalten, ist es nur gerecht, diese Lizenzen erst einmal zu verweigern. Ich freue mich aber sehr, dass beide Vereine den Rechtsweg, der immer wählbar ist, gehen. Das signalisiert, dass sie das Selbstvertrauen haben die Auflagen noch zu erfüllen.“
In den letzten Wochen wurde bekannt gegeben, dass es im Rahmen der Vorbereitung erstmals der Telekom-Cup ausgetragen wird, bei dem alle 14 DEL-Teams, sowie zwei Gastmannschaften spielen werden, aber auch die Vereine aus Dresden, Crimmitschau, Weißwasser und Rostock werden einen 'Nord-Ost-Pokal' austragen. Hier stellte sich uns die Frage, ob dies passend wäre, um den DEB-Pokal wiederzubeleben. „Das ist ein guter Ansatz. Ich persönlich bin ein Verfechter dieser Idee. Auch mit der DEL haben wir da bereits drüber gesprochen. Dieses Jahr wird das nichts mehr, aber in Zukunft ist dies möglich. Das ist ein Konzept an dem wir bereits arbeiten. Hier gibt es viele positive Aspekte, warum wir es schaffen müssen den DEB-Pokal wieder zu etablieren.“
Doch woran scheitert eine momentane Umsetzung und welche Ziele Franz Reindl in der IIHF hat, ist im gesamten Interview auf Instagram, als auch auf Youtube zu finden.