Pierre Pagé: „Von Salzburg wird man noch viel hören!“
Pierre Pagé ist als Eishockey- Workoholic bekannt, auch bei der
Weltmeisterschaft in Moskau und Mytischtschi ist der ehemalige Trainer
der Berliner Eisbären an beiden Spielorten präsent. „Ich arbeite für
das Team Canada und verfasse Scouting- Reports,“ erzählt Pagé. „Dabei
habe ich natürlich nicht den Blick für den europäischen Markt verloren,
ich lese täglich Hockeyweb und Websites aus anderen Ländern, um immer
auf dem Laufenden zu sein.“
Angesichts seiner Connections zum
kanadischen Nationalteam verwundert es ein wenig, dass er nach fünf
erfolgreichen Jahren in Berlin ausgerechnet nach Salzburg wechselte.
Pagé schmunzelt, wenn er darauf angesprochen wird. „Als ich in der
Schweiz war, fragte mich jeder, was ich da will. In Berlin genauso, und
jetzt wieder in Salzburg. Die Antwort ist immer dieselbe, ich will mit
jungen Spielern arbeiten, an einem Ort mit viel Potenzial. In Berlin
haben wir viel erreicht und von Salzburg wird man in den kommenden
Jahren ebenso viel hören.“
Bei
den Eisbären waren immerhin gute Voraussetzungen vorhanden, die
Eisbären betreiben seit Jahrzehnten sehr gute Nachwuchsarbeit, kann man
Salzburg mit derartigen Voraussetzungen gleichsetzen? „Wir haben in
Salzburg ein hervorragendes Trainingszentrum, dort werden Sportler
entwickelt. Ein Herrmann Meier zum Beispiel wurde nicht als
Supersportler geboren, er wurde dort zum Supersportler entwickelt. In
Salzburg habe ich sehr viel Energie vorgefunden, sobald man die Büros
dort betritt, kann man es spüren, dort will man etwas bewegen.“
Dennoch
hat Pagé vor Kurzem noch angegeben, sein Traum sei nach wie vor die
NHL. Salzburg scheint jedoch noch viel weiter weg von der NHL zu sein
als Berlin. Pierre Pagé sieht das naturgemäß anders: „Man muss einen
Traum haben, aus dem Leidenschaft erwächst. Diese Leidenschaft treibt
mich an, jeden Tag meine Arbeit zu machen, und dann wird der Traum
eines Tages vielleicht doch noch wahr.“