Philippinen steigen in die Division III, Gruppe B auf Inselstaat gewinnt die unterste IIHF-WM Gruppe 4

Die Philippinen gewannen das WM-Turnier auf der untersten Stufe. (Foto: dpa/picture alliance/Zoonar)Die Philippinen gewannen das WM-Turnier auf der untersten Stufe. (Foto: dpa/picture alliance/Zoonar)
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Der Meister der Klasse 4, die Philippinen, hätten vermutlich schon Probleme, in der Bayernliga die Klasse zu halten, aber das ist natürlich nur eine reine Spekulation. Freuen wir uns für den ostasiatischen Inselstaat über diesen kleinen internationalen Erfolg.

Die WM fand bereits Ende März in Ulaanbaatar statt, der kältesten Hauptstadt (minus 2 Grad) der Welt. Teilnehmer waren neben Gastgeber Mongolei eben die Philippinen, Kuwait und Indonesien.

Am ersten Spieltag traf dabei die Mongolei auf die Kuwaitis. Vor sensationellen 3.075 Zuschauern gewannen die hochüberlegenen Gastgeber mit 8:0. Allein das Schussverhältnis von 57:20 spricht Bände. Herausragend bei der Mongolei Chinzolbol Mishigsuren mit vier Punkten (drei Tore). In der zweiten Begegnung des Tages besiegten die Philippinen Indonesien klar und deutlich mit 14:0. Hier war das Schussverhältnis mit 71:10 noch deutlicher. Interessantes Detail: Mit Torhüter Gianpetro Iseppi und Steven Füglister besitzen zwei philippinische Nationalspieler auch einen Schweizer Pass. Allerdings war Iseppi nur Back-up von Paolo Spafford. Herausragend in der Begegnung Kenwrik Sze (7 Punkte) sowie Carl M. Montano und Manvil Billones (6 Punkte).

Am zweiten Spieltag trafen die beiden Verlierer aufeinander. Hier blieben die Kuwaitis mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1) siegreich. Im Spiel der beiden Sieger des ersten Spieltages wurde es richtig spannend. Obwohl die Mongolei stellenweise überlegen agierte, auf 49:30 Torschüsse kam, gewannen die Philippinen mit 7:6 in der Overtime. Überraschend dabei, dass nach dem glänzenden Besuch zum Auftakt zum Entscheidungsspiel nur 3.300 Zuschauer kamen. In der Begegnung schienen die Philippinen zunächst einen klaren Sieg anzustreben, führten nach dem ersten Drittel mit 3:0. Im zweiten Drittel war es dann umgekehrt. Die Mongolei gewann dieses mit 3:0, glich zum 3:3 aus. Im letzten Drittel waren dann die Philippinen wieder anwesend, erhöhten kontinuierlich gegen gut kämpfende Mongolen auf 6:4 und mussten wiederum in der regulären Spielzeit den Ausgleich hinnehmen. Die Entscheidung fiel dann in der Overtime bereits in der 62. Minute, als Eishner Sibug, Philippine mit US-Pass das entscheidende 7:6 erzielte. Damit war der Aufstieg geschafft, denn am letzten Spieltag sollte es noch einmal zwei leichte Spiele für beide Favoriten geben. Die Mongolei bezwang dabei Indonesien mit 5:1 (3:0, 0:0, 2:1) und die Philippinen besiegten Kuwait mit 14:0 (1:0, 4:0, 9:0).

Damit gewann die von dem Finnen Juhani Ijäs gecoachte Mannschaft der Philippinen die Meisterschaftsrunde mit acht Punkten, vor Gastgeber Mongolei (7 Punkte), Kuwait (3 Punkte) und Indonesien, das ohne Punktgewinn nach Hause reiste. Scorerkönig wurde der Philippine Manvil Billones mit zwölf Punkten vor vier Mannschaftskameraden. Bester Torhüter war der Philippine Paolo Spafford, der bei zwei Einsätzen ohne Gegentor blieb vor den beiden Mongolen Munkhbold Bayarsaikhan (1,96 Gegentore/Spiel) und Baatarhuu Bazarvaani (4,08 Gegentore).

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