World Games: Mario Breneizeris trägt die deutsche Fahne
Nicht zu bremsen: Brendan Brooks bei den World GamesWenn am heutigen Donnerstag in der Duisburger MSV-Arena die World Games 2005, die Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten eröffnet werden, ist erstmals auch Inlinehockey mit von der Partie. Und gleich bei der Premiere darf sich ein Inlinehockey-Spieler über die Ehre freuen, beim Einmarsch der Nationen die deutsche Fahne zu tragen: Mario Breneizeris vom IHL-Bundesligisten Rolling Vipers Braunschweig. Am Samstag beginnt der Inlinehockey-Wettbewerb in der Duisburger Eissporthalle. Mit von der Partie sind allerdings nicht die Inlinehockey-Nationalmannschaften des Eishockey-Weltverbandes (IIHF), sondern die des Rollsport-Weltverbandes (FIRS). Der Hintergrund: Die World Games stehen unter der Schirmherrschaft des IOC, das nur die FIRS als "Governing Body" für den Inlinehockey-Sport anerkennt. Doch auch innerhalb des Rollsportverbandes gibt es Unterschiede. Da gibt es Inlinehockey (mit Puck) und Skaterhockey (mit Ball). Um ein möglichst schlagkräftiges deutsches Team aufzustellen, wurde aus beiden Mannschaften eine gemeinsame Inline- und Skaterhockey-Nationalmannschaft gebildet. Gespielt wird allerdings Inlinehockey - also mit einem Puck. Gleich vier Spieler feiern dabei ein Heimspiel, denn Markus Bak, Patrick Schmitz, Heinz-Gerd Albers und Sascha Wilson spielen für die Duisburg Ducks, die zuletzt sechsmal hintereinander Deutscher Skaterhockey-Meister geworden sind. Sechs Mannschaften - Schweden, Tschechien, Schweiz, Kanada, USA und Deutschland - kämpfen ab Samstag in Duisburg um Gold, Silber und Bronze. Deutschland spielt am Samstag um 12 Uhr gegen die USA, um 19 Uhr gegen die Schweiz, am Sonntag um 12 Uhr gegen Kanada, um 17.30 Uhr gegen Tschechien sowie am Montag um 17.30 Uhr gegen Schweden. Die Endrunde wird am Dienstag und Mittwoch ausgetragen. Deutschland mit dem Duisburger Bundestrainer Manfred Schmitz geht in folgender Aufstellung in die World Games:
Tor: Martin Stieglitz (Kaufungen), Jan-Philip Fiege (Lüneburg). Verteidigung: Heinz-Gerd Albers, Sascha Wilson (beide Duisburg), Mario Breneizeris, Sebastian Lehmann (beide Braunschweig), Patrick Komor (Uedesheim), Steffen Michel (Bad Nauheim). Sturm: Markus Bak, Patrick Schmitz (beide Duisburg), Alexander Deibert (Braunschweig), Adrian Grygiel (Krefeld), Maurice Lambrecht (Ludwigshafen), Marcel Mörsch (Uedesheim). Auf Abruf: Alexander Ansmann (Braunschweig), André Haaf (Baunatal), Sascha Jacobs (Iserlohn), Christian Unger (Assenheim), David Weisheit (Köln). Trainer: Manfred Schmitz (Duisburg). Co-Trainer: Hansi Dreher (Hamburg). Manager: Joachim Katzmann (Hanau), Delegationsleiter: Ingo Goerke (Pulheim). Betreuer: Klaus Molitor (Hürth). Physiotherapeutin: Steffi Alberg (Kaarst).
Ein Besuch der World Games, die vom 14. bis zum 24. Juli in Duisburg und Umgebung stattfinden, lohnt sich also auch für Eishockeyfans.
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