Ungeschlagen nach Vancouver
Berichte aus der Frauen-Bundesliga
Man
merkte von Beginn an dem Spiel den Freundschaftsspielcharakter an. Das deutsche
Team - wie von Trainer Uwe Krupp vor dem Spiel beschworen - mit Elan, konnte
sich jedoch selten gefährliche Torszenen herausspielen. Zwei gute Möglichkeiten
gab es zwischen der vierten und fünften Spielminute, als der Gastgeber mit
einem Mann mehr auf dem Eis stand. So sollte es bis zur 13. Minute dauern, ehe
die Fans in der TUI-Arena die Führung bejubeln konnten. Trocken zog Michael
Hackert kurz hinter der blauen Linie ab, und traf in den Winkel. Die Slowenen
bis dahin kaum in Erscheinung getreten, hatten nach 19 Minuten Pech, als Ivo
Jan knapp verzog.
Mit
dem 2:0 begann das zweite Drittel. Travis Mulock hieß der Torschütze in der 21.
Minute, als frei vor dem Tor angespielt, der für Bad Tölz spielende Angreifer keine
Mühe hatte den Puck im slowenischen Gehäuse unterzubringen. In der Folgezeit
boten beide Teams das gleiche Bild wie im ersten Durchgang. Martin Ancicka
(33.) scheiterte nach feiner Einzelleistung, wie auch der slowenische
Verteidiger Ziga Pavlin, dessen Schuss an den Außenpfosten ging.
Zum
Anschlusstreffer kamen die Slowenen in der 49. Minute. Aus kurzer Distanz traf
Ales Music, dessen Treffer allerdings erst nach Videobeweis Anerkennung fand. Die
Gäste bemüht in der Schlussphase zum Ausgleich zu kommen, hatten durch Music
(56.) eine Konterchance, doch Torwart Dennis Endras konnte parieren. Wie auch
in der letzten Minute, als der Augsburger Torsteher einen Hammer von der blauen
Linie von Andrej Tavzelj entschärfte, und damit seinem Team den dritten Seig im
dritten Spiel sicherte.
Tore: 1:0 (12:22)
Hackert (Bakos); 2:0 (21:12) Mulock (Barta, Klinge); 2:1 (48:07) Music (Sivic)
Zuschauer:
3758
Strafminuten:
Deutschland 16 – Slowenien 14
Schiedsrichter:
Partanen (FIN), Sindler (TCH)
Abschlusstabelle:
1. Deutschland 3 / 11:3 / 9
2. Österreich 3 / 10:7 / 5
3. Japan 3 / 8:16 / 2
4. Slowenien 3 / 8:11 / 2
Jens
Wilke