Schweden eliminiert Kanada und steht im Halbfinale Zwei späte Tore ebnen 2:0-Erfolg gegen enttäuschende Kanadier

Beim Olympischen Eishockeyturnier in Peking setzte sich Schweden im Spitzenduell des Viertelfinales gegen Kanada mit 2:0 durch. Entgegen der hohen Erwartungen bot das Aufeinandertreffen keinen Leckerbissen. In den ersten beiden Durchgängen brachten beide Teams wenig klare Torchancen zustande, wobei die Skandinavier optische Vorteile hatten. Erst in der 51. Minute gelang Lucas Wallmark die verdiente Führung für Schweden. Als Kanada in der Schlussphase nochmal alles auf eine Karte setzte und Torhüter Matt Tomkins zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, sorgte Abwehrspieler Anton Lander (59.) per Empty Netter für die Entscheidung zum 2:0 der „Tre Konor“. "Es waren zwei großartige Mannschaften, die hart gekämpft haben", sagte der schwedische Kapitän Anton Lander. „Es war ein Spiel, in dem wir nicht viel hergeschenkt haben, mit einer soliden Verteidigung und harter Arbeit und ich denke, Geduld war der Schüssel zum Erfolg." Damit zieht Schweden als letztes Team in das Halbfinale ein und trifft dort am Freitag um 14:10 Uhr (MEZ) auf das Team der russischen Olympia-Athleten (ROC). Die Russen sind Titelverteidiger und gewannen 2018 in Pyeongchang die Goldmedaille im Finale gegen die deutsche Nationalmannschaft. Kanada, dass sich noch in der K.O.-Runde gegen Gastgeber China klar mit 7:2 für das Viertelfinale qualifizierte, muss hingegen erneut nach der Enttäuschung bei Olympia 2018 frühzeitig die Segel streichen. Im zweiten Halbfinale trifft Finnland (5:1 gegen Schweiz) am Freitag (5:10 Uhr MEZ) auf das Überraschungsteam aus der Slowakei, dass die favorisierten US-Amerikaner mit 3:2 nach Penaltyschießen besiegte. Die Slowaken eliminierten bereits in der Viertelfinal-Qualifikation Deutschland klar mit 4:0.