Finnen, Schweizer und Letten nominiert
Continental-Cup-Finale in UngarnAuch die Finnen, Schweizer und Letten haben ihre Olympia-Kader benannt.
Finnland:
Kapitän Saku Koivu wird in Turin von seinem neun Jahre jüngeren Bruder
Mikko begleitet. Nationaltrainer Erkka Westerlund nominierte eine
Truppe, die vorwiegend aus jenen Spielern besteht, die im World Cup of
Hockey 2004 bis ins Finale vordrangen, wo sie Kanada mit 2:3
unterlagen. Nicht weniger als 20 Spieler wurden für Turin benannt.
Although Saku und Mikko spielten vor 15 Monaten zusammen. Mikkos
Nominierung kam ein bisschen überraschend, denn bei Minnesota Wild
musste die junge Finne neben Höhen auch einige Tiefpunkte durchstehen.
Saku war in Salt Lake City wegen seiner Krebserkrankung nicht dabei.
Die Stars der weiß-blauen Truppe sind die Goalies Miikka Kiprusoff,
Kari Lehtonen und Fredrik Norrena, Teppo Numminen als Verteidiger sowie
die Stürmer Teemu Selänne und Sami Kapanen. Alle sind zum vierten Mal
bei Olympia dabei. Viele Experten sind der Meinung, dass Turin 2006 dem
22-jährigen Verteidiger Joni Pitkänen von den Philadelphia Flyers zum
Durchbruch Richtung Weltklasse verhelfen wird. Zehn Akteure sind von
den Spielern von Salt Lake City übriggeblieben, wo sie im Viertelfinale
den Kanadiern hauchdünn mit 1:2 unterlagen.
Schweiz:
Nationaltrainer Ralph Krueger hat 14 Cracks dabei, die schon die
Alpenrepublik vor vier Jahren in Salt Lake City repräsentierten. Gar 21
Akteure trugen den Schweizer Dress bei der letzten WM, wo Kruegers Team
bis ins Viertelfinale vordrang und dort den Schweden mit 1:2 unterlag.
Die frühere kanadische Staatsbürger Paul DiPietro, der 1993 mit den
Montreal Canadiens Stanley Cup Sieger wurde, erhielt im vorigen Jahr
seinen Schweizer Reisepass. Zwar war er bei der letzten WM dabei,
musste aber nicht gegen sein Geburtsland spielen. In Turin treffen die
Schweizer jedoch im dritten Gruppenspiel am 18. Februar auf die
Ahornblätter. “Hinten” verlassen sich die Eidgenossen auf die Torwarte
Martin Gerber (Carolina Hurricanes) und David Aebischer (Colorado
Avalanche) sowie die Verteidiger Mark Streit (Montreal), Goran Bezina
(Servette Genf) und Martin Steinegger (SC Bern). Martin Plüss, der bei
Frölunda Göteborg seine Rösti verdient, genießt bei den Stürmern den
größten Bekanntheitsgrad.
Lettland:
Kultgoalie Arturs Irbe ist nach wie vor im auberginefarbenen Dress zu
finden. Der 39-jährige Veteran ist zusammen mit Edgars Masalskis und
Sergejs Naumovs aufgestellt worden. Das Trio vertrat „Latvia“ schon in
Salt Lake City. Lettland kommt mit einem Team, dessen Akteure in
zehn(!) verschiedenen Ländern spielen. Karlis Skrastins (Colorado
Avalanche) und Sandis Ozolins (Anaheim Mighty Ducks) sind die
bekanntesten Verteidiger. Nationalcoach Leonid Beresnevs hat 17 Cracks
nominiert, die schon bei der letzten WM das baltische Land vertraten.