Oilers holen sich zum zweiten Mal norwegischen Titel
Oilers holen sich zum zweiten Mal norwegischen TitelEs klingt wie ein Wunder und ist doch wahr. Vor zehn Jahren holten sich die Oilers noch den Titel in der dritten norwegischen Liga, marschierten ein Jahr später durch die zweite Liga und erreichten bereits 2004 das Play-off-Viertelfinale in der höchsten Spielklasse. Innerhalb von nur fünf Jahren wurde das Team von der Westküste zum Titelaspiranten aufgebaut und seit 2010 standen die Oilers in jedem Jahr im Finale.
In dieser Saison zeigten die Oilers auch in der Vorrunde eine exzellente Verfassung. Unter der sportlichen Führung von Startrainer Petter Thoresen (fünfmal Champion mit Stavanger und Valerenga Oslo) und seinem Co Pal G. Gulbrandsen holte sich Stavanger mit 21 Punkten Vorsprung den Vorrundentitel vor Valerenga Oslo. Dritter, punktgleich mit Oslo aber mit dem schlechteren direkten Vergleich wurde Lörenskog, vierter schließlich Lillehammer.
Alle vier zogen schließlich auch ins Halbfinale ein, wobei es Stavanger und Lörenskog mit Sweeps schnell machten, während Oslo und Lillehammer drei Spiele mehr brauchten. Der Kraftverlust könnte auch eine Erklärung gewesen sein, warum im Halbfinale Lillehammer an Stavanger mit 0:4 scheiterte. Lörenskog dagegen konnte sich im Lokalderby gegen Valerenga trotz einer 4:5 Schlappe im Heimauftakt mit 4:2 gegen die Hauptstädter durchsetzen. In dieser Finalserie wurden die Oilers dann endlich einmal gefordert und kassierten prompt ein 1:3 auf eigenem Eis. Der Favorit war geschockt, fand jedoch schnell die Antwort und gewann die beiden darauf folgenden Matches mit 4:3 und 8:5. Lörenskog gab jedoch nicht auf und glich die Serie durch ein 3:2 in Spiel 4 aus. Auch in der fünften Begegnung war Spannung pur angesagt. Lörenskog bedrängte die Oilers, deren Keeper Ruben Smith musste 41x eingreifen und rettete so das mühevolle 4:3 n.V., nachdem sich Christian Andersen bis zur 71. Minute für das entscheidende Tor Zeit ließ. Somit hatte Stavanger den ersten Matchball und die West-Norweger nutzten sie. Vor ausverkauftem Haus (2.720 Fans) ging zwar Lörenskog durch Sundelius in Führung, aber Strandfeldt und Nagel kehrten das Ergebnis durch das erheblich bessere Powerplay um. Im Endeffekt gewann das überzeugendste Team der Saison verdient den Titel, das zudem mit Ryan MacMurchy und Martin Strandfeldt die besten Stürmer stellte.