Österreich will das Olympia-Ticket mit Legionären lösen
EHC Feldkirch 2000 nimmt an Nationalliga teil - Personalwechsel im ÖEHV
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In Klagenfurt fand eine Pressekonferenz zum Olympia-Qualifikationsturnier (Eissportzentrum Klagenfurt, 10.-13. Februar 2005) statt. Um einen der drei freien Plätze bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin kämpft die österreichische Nationalmannschaft beim Turnier der Gruppe C gegen Frankreich, die Ukraine und Kasachstan. Die Gruppen A und B werden zeitgleich in Kloten (SUI) bzw. Riga (LAT) ausgespielt.
So schwierig wie noch nie ist die Qualifikation für die Spiele in Turin (ITA), denn jeweils nur die Sieger der Turniere schaffen es zu Olympia 2006. Dies wurde durch eine Reduktion des Teilnehmerfeldes auf zwölf Nationen nötig. Die jeweiligen Qualifikanten werden in die Vorrundengruppen gemäß der IIHF Weltrangliste 2004 auf die Startplätze 9 (Bester der Qualifikanten), 10 und 11 (am niedrigsten platzierter Qualifikant) gesetzt. Ob und wenn ja, in welcher Vorrundengruppe Österreich antreten wird, steht also erst nach dem Abschluss aller Turniere fest.
Knapp hatte das Team Austria die automatische Teilnahmeberechtigung verpasst – die ersten Acht der Weltrangliste sind 2006 mit dabei. Als Elfter ersparte sich Österreich zwar die Vorqualifikation und sicherte sich den Heimvorteil für das Qualifikationsturnier, sportlich geht es jetzt aber ums Ganze: Will man nach Turin, muss die Mannschaft optimalerweise alle Spiele zu gewinnen.
Bereits drei Mal (WM-Qualifikation 1997 und 1998, Olympia-Qualifikation 2001) ging in Klagenfurt ein IIHF Qualifikationsturnier über die Bühne, und jedes Mal war die heimische Mannschaft erfolgreich – ein gutes Omen also.
Angetreten werden muss gegen Frankreich, jene Mannschaft, die zwar bei der WM 2004 in die Division I abgestiegen sind, in der Olympia-Vorqualifikation im November aber die Gegner Estland, Rumänien und Bulgarien das Fürchten lehrte und mit einem Score von 30:0 in drei Spielen ungeschlagen und ohne Gegentor geblieben war. „Bei der WM 2004 haben wir Frankreich mit 6:0 geschlagen“, so ÖEHV-Präsident Dr. Dieter Kalt, „das hat aber keine Aussagekraft. Frankreich kommt sicher mit einer starken Mannschaft.“ Kasachstan und die Ukraine schlossen die 2004 IIHF Weltmeisterschaft in Tschechien an 13. und 14. Stelle ab und entgingen nur knapp dem Abstieg. Sie wurden wie Österreich fix ins Turnier in Klagenfurt gesetzt.
Für Österreich bedeutet dieses Starterfeld nur eines: Alle können geschlagen werden, aber einfach wird es nicht. Die stärkste Mannschaft, die Teamchef Herbert Pöck zur Verfügung hat, wird antreten. Der Verband bemüht sich seit Wochen auch alle Übersee-Legionäre nach Klagenfurt zu lotsen. „Die Entscheidung, ob die NHL gespielt wird, fällt spätestens am Sonntag“, meint Headcoach Herbert Pöck, „dann wissen wir definitiv wer kommt.“
Bessere Nachrichten als angenommen gibt es über den Einsatz der Nordamerika - Legionäre. Thomas Pöck, Matthias Trattnig und Andre Lakos haben ihr Kommen zugesagt, sollte die NHL nicht starten.
Bei Thomas Vanek gibt es noch keine Freigabe seitens des Vereins. Christoph Brandner ist seit sieben Wochen verletzt und wird vermutlich am Wochenende erstmals wieder spielen. Ein Nationalteameinsatz dieser Beiden ist daher aus derzeitiger Sicht eher unwahrscheinlich.
Die Übersee-Legionäre stoßen frühestens am Montag, 07.02 zum Nationalteam – im Testspiel gegen Dänemark (Montag, 07.02.; 19:15 Uhr) muss Headcoach Herbert Pöck noch auf sie verzichten.
Erweiterter Nationalteamkader Österreich
2005 IIHF Men´s Final Olympic Qualification Tournament (Klagenfurt, 10.-13. Februar 2005)
Tor:
Claus Dalpiaz (HC TWK Innsbruck)
Reinhard Divis (EC VSV)
Patrick Machreich (EC Graz 99ers)
Verteidigung:
Herbert Hohenberger (EC VSV)
Andre Lakos (Syracuse Crunch (AHL/USA))
Philippe Lakos (EV Vienna Capitals)
Robert Lukas (EV Vienna Capitals)
Sven Klimbacher (HC TWK Innsbruck)
Thomas Pfeffer (EV Vienna Capitals)
Thomas Pöck (Hartfort Wolf Pack(AHL/USA)
Johannes Reichel (EC KAC)
Martin Ulrich (DEG Metro Stars (DEL/GER))
Gerhard Unterluggauer (HC TWK Innsbruck)
Manny Viveiros (EC KAC)
Angriff:
Thomas Auer (EC The Red Bulls Salzburg)
Christoph Brandner (Houston Aeros (AHL/USA))
Raimund Divis (HC TWK Innsbruck)
Gregor Hager (EC KAC)
Christoph Harand (EHC Superfund Black Wings Linz)
Patrick Harand (EC The Red Bulls Salzburg)
Martin Hohenberger (HC TWK Innsbruck)
Philippe-Michael Horsky (EC KAC)
Dieter Kalt (EV Vienna Capitals)
Roland Kaspitz (HC TWK Innsbruck)
Thomas Koch (Lulea HF (SWE))
Christoph König (EV Vienna Capitals)
Philipp Lukas (EHC Superfund Black Wings Linz)
Markus Peintner (EV Vienna Capitals)
Oliver Setzinger (HPK Hämmenlinna (FIN))
Mark Szücs (EHC Superfund Black Wings Linz)
Matthias Trattnig (Syracuse Crunch (AHL/USA))
Thomas Vanek (Rochester Americans (AHL/USA))
Daniel Welser (EC KAC)
(Quelle: www.hockeyfans.at)