Österreich: Neue Regeln – Eishockey wird sich verändern

Die gestrige Pressekonferenz zum Auftakt der Erste Bank Eishockey Liga
gab auch gleichzeitig Anlass, die neuen Regeln mit dem ÖEHV
Schiedsrichterkollegium sowie mit den Trainern und Kapitänen der
Vereine der EBEL gemeinsam zu besprechen. Die Regeln wurden Punkt für
Punkt abgearbeitet, diskutiert und somit die Weichen für die Zukunft
gestellt.
ÖEHV Präsident Dr. Dieter Kalt begrüßt das heutige Gespräch mit den
Trainern und Spielern: „Wir sind hier auf dem richtigen Weg und bisher
hat es nur positive Erfahrungen gegeben. Dort wo die neue
Regelauslegung bereits zur Anwendung gekommen ist, wurde das Spiel noch
schneller und dynamischer“.
Das neue Reglement beinhaltet zum Teil gravierende Änderungen, die aber
auch genauso darauf ausgerichtet sind, das Spiel noch attraktiver zu
gestalten. Das faire und harte Körperspiel ist auch weiterhin erlaubt,
nur der Stock muss am Eis bleiben. „Ich bin sehr froh darüber, dass die
Trainer eine positive Haltung einnehmen. Es ist jetzt sehr wichtig,
dass sich die Spieler, Trainer, Funktionäre und Zuschauer mit den
Regeln intensiv befassen“, so Kalt.
Den so genannten „Graubereich“ der Regelauslegung soll es in Zukunft
nicht mehr geben. Unisono kamen die Trainer und die anwesenden Spieler
zum Schluss, dass das Reglement gravierende Veränderungen mit sich
bringen wird und es einer Umstellungsphase bedarf. Gleichzeitig wurde
das neue Reglement aber auch aufgrund der Deutlichkeit der Regeln
begrüßt.
Nicht nur die körperliche Fitness stand im Mittelpunkt der
Schiedsrichter in der Vorbereitung auf die kommende Saison, vielmehr
konzentrierte man sich auf das neue Reglement und der einheitlichen
Umsetzung. Dementsprechend wurde bereits beim Saisoneröffnungsturnier
der Salzburger Red Bulls das neue Reglement umgesetzt und „getestet“.
Von den heute anwesenden Trainern gab es zum großen Teil eine positive
Resonanz was die Vorbereitungsspiele betrifft, die von österreichischen
Schiedsrichtern geleitet wurden.
Die „einheitliche Linie“ war einer der weiteren Schwerpunkte, welche
heute besprochen wurden. Und man ist sich bewusst, dass die Umstellung
seine Zeit braucht, letztlich man aber Vorteile ziehen kann. Alle
Beteiligten wie Funktionäre, Schiedsrichter, Spieler, Trainer und
Zuschauer sind dazu aufgefordert, mit „Fair-Play & Respect“ die
neuen Regeln zu akzeptieren und umzusetzen.
Auch Wettspielreferent Peter Schramm zeigte sich von der Sitzung sehr
positiv gestimmt. „Aber man muss sich auch im Klaren sein, dass die
Regeln heute in Ruhe diskutiert wurden. Ist man auf dem Eis oder auf
der Spielerbank, dann sind natürlich auch Emotionen im Spiel. Und genau
diese Emotionen machen unseren Sport so einzigartig, packend und
außergewöhnlich. Der heutige Schritt und die Diskussion war sehr
wichtig für alle. Vor allem in der Anfangsphase müssen die Spieler und
Schiedsrichter am Eis bzw. die Trainer auf der Bank zurecht kommen!“,
so Schramm.
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