Noch keine Play-off-Entscheidungen in der NLANeues aus der Schweiz

Noch keine Play-off-Entscheidungen in der NLANoch keine Play-off-Entscheidungen in der NLA
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Bei den Play-outs dagegen ist eine Vorentscheidung bereits gefallen. Die Kloten Flyers und der HC Ambri-Piotta haben mit Siegen gegen Langnau bzw. Rapperswil den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft und gehen vermutlich recht entspannt in die Sommerferien.

Eine Sensation im Viertelfinale ging in Fribourg über die Bühne. Der favorisierte Vorrundenmeister, der auch im Viertelfinale die ersten drei Spiele knapp aber verdient gewonnen hatte, unterlag zunächst am Sonntag mit 4:5 nach Penaltyschießen in Biel. Ein Unfall, könnte man meinen, aber dem war nicht so. Die Bieler kamen nicht in das nahe Fribourg, um kampflos aufzugeben und ehe die 6.700 Fans in der ausverkauften Halle begriffen hatten, was da auf dem Eis abging, stand es bereits 0:2. MacMurchy und Wieser hatten bereits in der zweiten Spielminute innerhalb von 22 Sekunden getroffen und die Fribourger ins Mark getroffen. In der Folgezeit berannten die Gastgeber das Tor von Biels Goalie Reto Berra, aber der Nationalkeeper stand wie ein Felsen und ließ bis zur 49. Minute keinen rein. Dann traf Julien Sprunger, aber ein Empty-Netter in der 60. Minute von Steve Kellenberger beendete die Träume der Fribourger, die nun am Freitag in Biel aufpassen müssen, dass der Underdog die Serie nicht sogar ausgleicht.

Ebenfalls ausverkauft war die Bossard-Arena in Zug. Der EVZ zeigte in seiner Serie gegen den HC Lugano Kämpferqualitäten, glich einen 1:2 Serienrückstand mit einem 4:3 in Lugano aus und bezwang die Tessiner am heutigen Dienstag nach 1:3 Rückstand noch mit 5:3.

16.517 Fans wollten ihrem SC Bern den Rücken gegen Servette Genf stärken. Die Landeshauptstädter waren mit einem 4:0 in die Serie gestartet, hatten dann aber dreimal in Folge das Nachsehen (2:5,5:6,1:2) gehabt und mit einer heutigen Niederlage wäre die Saison für den Vizemeister vorbei gewesen. In der 27. Minute dann der Schock. Ausgerechnet Defender Frederick Iglesias, für die Play-off vom NLB-Nachbarn Red Ice Martigny geholt, brachte die Gäste mit 1:0 in Führung.  Für den Ausgleich sorgte dann ebenfalls ein Verteidiger. Philipp Furrer (34.) erzielte sein „erstes“ Saisontor und erzwang die Verlängerung, in der schließlich Goalgetter Byron Ritchie (68.) die Entscheidung zugunsten von Bern erzwang und für eine weitere Begegnung, diesmal natürlich in Genf am Freitag sorgte.

Ebenfalls mit einer zweistelligen Zuschauerrate glänzte der Meister aus Zürich. Wie Bern stand auch der ZSC mit der Mauer zur Wand, denn in der Serie führte der HC Davos mit 3:1. Die 10.113 Fans brauchten aber schließlich ihr Kommen im Gegensatz zu den ersten zwei Spielen (2:3, 0:3) nicht bereuen, denn als Dario Bürgler für Davos in der 50. Minute traf, stand es bereits 5:0. Matchwinner dabei war Thibaut Monnet mit zwei Treffern.

In den Play-outs (in Deutschland hieße diese Runde Play-downs) kamen die Kloten Flyers im fünften Spiel gegen Langnau zum vierten Erfolg. Zwar brachte Jacquemet die Tigers in Führung, aber danach regierten nur noch die Flyers. Liniger(2), Santala, von Gunten und Bieber sorgten für ein zwischenzeitliches 5:1. Im letzten Drittel zeigten jedoch die Tigers, dass sie kämpfen können und Pelletier und El Assaoui verkürzten noch auf ein respektables 3:5.

Endlich einmal kein Play-out-Finale oder sogar eine Serie gegen den NLB-Meister, wie in den beiden letzten Jahren. Der HC Ambri-Piotta, 1998 und 1999 sogar europäischer Continental-Cup-Sieger beeindruckte in der Serie mit den Rapperswil Lakers mit einem 4:1-Serienerfolg. Lediglich am Sonntag beim 3:5 in Rapperswil gab es eine Schlappe, die heute jedoch wieder ausgebügelt wurde. Die 5.651 Fans, die in der bitterkalten Valascia dem Spiel beiwohnten, sahen ein überlegenes erstes Drittel ihrer Blau-Weißen, die durch Lakhamatov und Mieville mit 2:0 in Führung gingen. Die Lakers kamen dann im zweiten Drittel zurück, glichen innerhalb von 54 Sekunden durch  Walser und Geiger aus, mussten aber in der 36. Minute das 2:3 von Paolo Duca hinnehmen. Talent und Junioren-Nationalspieler Danielle Grassi war es dann vorbehalten, in der 58. Minute für das letzte Saison von Ambri zu sorgen und das Vereinslied „La Montanara“ im Rund erschallen zu lassen.


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