NLA: Schweizer Play-off-Viertelfinale mit Paukenschlag

Mit sage und schreibe 41 Punkten weniger als der SC Bern kam der HC Fribourg-Gotterón nach fünfzig NLA-Vorrundenspielen auf dem achten Rang ein. Denkbar knapp, mit nur einem Zähler Vorsprung auf den Neunten, den renommierten HC Lugano, rettete man sich also auf den letzten Play-off-Rang. Dass all dies aber nur noch wenig zählt, wenn es in den Play-off hart zur Sache geht, dafür lieferte der HC Fribourg-Gotterón gegen den haushohen Favoriten aus Bern ein eindrucksvolles Beispiel. In sechs Spielen (3:5; 2:1 n.V.; 1:5; 3:2 n.V.; 2:1 n.V.; 4:3 n.V.) verschaffte das Team von Trainer Serge Pelletier den arrogant zu Werke gehenden Bernern einen unerwartet frühen Urlaubsbeginn. Während die jetzt reichlich Zeit haben ihre tiefen, selbst verschuldeten Wunden zu lecken, startet das Sensationsteam aus Fribourg am Samstag in die Halbfinalserie gegen den HC Servette Genf. Der hielt sich mit vier Siegen aus nur fünf Spielen gegen Rapperswil-Jona nahezu schadlos.
Noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte der HC Davos. Der Vorjahresmeister tat sich allerdings verdammt schwer gegen den EV Zug und sicherte sich die Teilnahme an den Halbfinals erst im siebten und letzten Spiel (1:2; 4:5 n.V.; 2:3 n.V.; 7:6; 3:2 n.V.; 2:1 n.V.; 4:0). Nach drei verlorenen Matches in Folge schien der HCD schon mausetot, drehte die Serie jedoch trotz tapferer Gegenwehr der Zuger letztendlich doch noch zu seinen Gunsten. Im Halbfinale wartet nun der ZSC Lions, der seine Viertelfinalserie gegen die Kloten Flyers mit 4:1 Siegen deutlich für sich entscheiden konnte.
Der in dieser Saison so sehr enttäuschende HC Lugano vertrieb mit vier Siegen gegen den EHC Basel wenigstens noch vorzeitig das Abstiegsgespenst. Ebenfalls weiter im Schweizer Eishockey-Oberhaus dabei bleiben die SC Langnau Tigers. Für den HC Ambri-Piotta und den EHC Basel dagegen geht ab Samstag die Hatz ums sportliche Überleben in der NLA in einer weiteren Best of Seven-Serie weiter. (mac)