Niederlande holen sich WM-Titel in der Division 2AMit Spielern aus Duisburg und Berlin

Raphael Joly vom EV Duisburg ist mit den Niederlanden aufgestiegen. (Foto: Imago)Raphael Joly vom EV Duisburg ist mit den Niederlanden aufgestiegen. (Foto: Imago)
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Tatsächlich traten die Niederlande mit 13 Spielern aus der Liga an, in der unter anderem auch belgische Mannschaften antreten. Verstärkt wurde die Equipe mit dem Duisburger Holland-Kanadier Raphael Joly, dem bei FASS Berlin spielenden Julian van Lijden sowie den in der EBEL für Ljubljana spielenden Nardo Nagtzaam und Boet van Gestel, der im sogenannten Zukunftsteam der Trappers aktiv ist. Einziger echter Trapper war übrigens Keeper Ruud Leeuwesteijn.  

Mit 14 Punkten holten die Niederländer den Titel, mussten nur einmal in die Verlängerung  und kamen in den folgenden Spielen durch ihre starke Defensive nicht mehr in Verlegenheit. Beim Auftakt gegen Serbien (3:2) musste noch gezittert werden. Dann folgten die Verlängerung beim 3:2 gegen Gastgeber Spanien. Beim 3:0 gegen Island war Geduld angesagt, es folgte gar ein 9:0 gegen nicht konkurrenzfähige Chinesen sowie zum Abschluss ein 6:2 gegen das Nachbarland Belgien.

Zweiter wurden die Spanier, die sich schon beim Auftakt gegen China (2:0) schwer taten, dann das entscheidende Spiel gegen die Niederlande trotz 2:0-Führung verloren und danach scheinbar lustlos das Turnier herunterspielten. Besonders das 4:3 nach Verlängerung gegen Serbien war eine Enttäuschung für die Fans. Am Ende folgten noch ein 4:1 gegen Belgien sowie ein 5:2 gegen Island. Den dritten Platz eroberten sich die Belgier, die mit einem jungen Team, ausschließlich aus der Liga, die gemeinsam mit den Niederländern organisiert ist, antraten. Allerdings war der Rückstand gegenüber den siegenden Nationen mit fünf bzw. sieben Punkten schon beträchtlich. Entscheidend für die für belgische Verhältnisse gute Platzierung war das knappe 5:4 gegen seit Jahren schon aufstrebende Isländer.

Punktgleich, mit besserem Torverhältnis, aber im direkten Vergleich mit Belgien (2:4) schlechter waren die Serben. Platz Fünf nahm Island ein. Immerhin gelang den Nordländern mit 7:4 gegen das Riesenreich China ein Erfolg in einem echten Offensivspektakel. Den letzten Platz nahm China ein. Den einzigen Punkt konnten die Chinesen im Spiel gegen Belgien einheimsen, als es ein 2:3 nach Verlängerung gab. Somit geht es für die Asiaten im nächsten Jahr wieder in der Gruppe 2B an den Start.

Bester Turnierscorer war der Niederländer Erik Tummers mit neun Punkten. Tummers spielt für Geleen und ist auch noch ein Verteidiger. Somit bester Stürmer des Turniers war der Niederländer Kevin Bruijsten mit sechs Punkten vor dem Belgier Ben van den Bogaert. Der Duisburger Joly belegte in diesem Ranking Platz vier, holte sich aber gleichzeitig den Titel des Strafbankkönigs mit 29 Minuten. Bester Keeper war der Niederländer Sjoerd Idzenga mit 1,28 Gegentorenpro Spiel vor dem Spanier Ander Alcaine (1,70) und dem Serben Arsenije Rankovic (2,61).

Zweiter ECHL-Triumph in Folge
Lukas Kälble verteidigt mit den Florida Everblades den Kelly Cup

Der 25jährige Mannheimer konnte auch in seiner zweiten Profi-Saison die Trophäe in Nordamerikas "Unter-Unterhaus" stemmen....

Athletinnen und Athleten gaben ihre Stimme ab
Deutsche Sporthilfe wählt DEB-Team zum „Sportler des Monats“

​WM-Finale verloren, aber viele Herzen gewonnen – und den Respekt von Deutschlands besten Nachwuchs- und Spitzenathletinnen und -athleten: Nach ihrem begeisternden A...

Kommentar zum Erfolg der deutschen Nationalmannschaft in Tampere
Was es heißt, Eishockey-Vizeweltmeister zu sein

​Die Frage ist im Plural formuliert, richtet sich, während diese Zeilen entstehen, aber zunächst einmal an den Autor selbst: Haben wir verstanden, was in diesen Tage...

2:5-Niederlage gegen Rekordweltmeister Kanada
DEB-Team versilbert sein WM-Eishockeymärchen

​70 Jahre musste die deutsche Eishockeynationalmannschaft bei einer Weltmeisterschaft auf so einen Erfolg warten. Durch eine 2:5-Niederlage gegen die Ahornblätter au...

Hockeyweb-Reporter Ronald Toplak über den ultimativen Eis-Wahnsinn
WM-Finale: Jungs, ihr seid Gold wert!

​Ich gebe es zu. Ich habe das Finale der Fußball-Bundesliga bei einem Kumpel geschaut. In Ermangelung eines Sky-Decoders. Dann noch das erste Drittel des Eishockey-H...

Ein Blick in Deutschlands WM-Historie
War Deutschland schon einmal Eishockey-Weltmeister? Ja, nein – es ist kompliziert

​Seit wann es Eishockey-Weltmeister gibt? Als 1930 die erste „eigenständige“ Eishockey-Weltmeisterschaft stattfand, war dies in der heutigen Zählung der Internationa...

4:3 nach Verlängerung gegen die USA
WM-Wahnsinn: DEB-Team schlägt die USA und zieht ins Finale ein

​Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft gewinnt im Halbfinale der Weltmeisterschaft in Tampere mit 4:3 (2:2, 0:1, 1:0, 1:0) nach Verlängerung gegen die USA und si...

Die Eishockey-Nationalmannschaft begeistert Jung und Alt
WM-Wunder: Der Kreis schließt sich!

​Babyboomer. Die geburtenstarken Jahrgänge der 50er- und 60er-Jahre verabschieden sich sukzessive in den Ruhestand. Der Arbeitsmarkt steht vor dem Kollaps. Dann komm...