Neue Serie: Eishockey Exoten – Heute: World Championship Division III 2005

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Neue Serie: Die Eishockey-Exoten – Heute: Die World Championship

Division III 2005

Der Eishockeysport erfreut sich nicht nur in den traditionellen Hochburgen

Europas und Nordamerikas großer Beliebtheit. Auch am unteren Rand der

Weltrangliste jagen exotische Eishockeynationen hingebungsvoll der

Hartgummischeibe nach.

Bis dato zählt der IIHF 63

Nationale Verbände als Mitglieder und ist stetig bemüht das Interesse für den

Eishockeysport auf allen Kontinenten zu verbreiten.

Unserer Serie „Die Eishockey-Exoten“ soll Einblicke in den

Eishockeysport der Länder am unteren Rand der Weltrangliste vermitteln.

World Championship

Division III 2005 – Spannung auf 2300m Seehöhe

Im April 2006, also rund einen

Monat bevor sich die besten Nationen der Welt, in Riga, aufmachen ihren

Weltmeister zu küren, findet in Island die Weltmeisterschaft der Division III

statt. Die berüchtigte D-Gruppe wird, seit 2001, vom IIHF offiziell als

Division III geführt und kommt hierzulande fast ausschließlich durch kuriose

Spielergebnisse in die Schlagzeilen.

Bei den heurigen Titelkämpfen der

World Championship Division III in Mexiko-City spielten Südafrika, Irland,

Luxemburg, Armenien und der Gastgeber aus Mexiko um zwei Plätze für den

Aufstieg in die Division II (Spielorte 2006 sind Bulgarien und Neuseeland). Als

Schauplatz diente die „La Pista Lomas Verdes“ auf über 2300 Metern Seehöhe.

Gastgeber Mexiko nütze den Heimvorteil souverän und beendete das Turnier ohne

Punkteverlust. Eindrucksvoll auch das Torverhältnis der jungen Mexikaner: 60

erzielten Treffern standen nur 3 Gegentore gegenüber.

Den zweiten Aufstiegsplatz sicherte

sich das Team aus Südafrika. Mit einem souveränen 7:3 Sieg, im direkten Duell,

gegen die Equipe aus Luxemburg, verteidigten die Afrikaner den zweiten Rang und

können sich somit im nächsten Jahr mit den Teams der in nächst höheren

Leistungsklasse messen. Vierter wurde die Mannschaft aus Irland, welche

allerdings nur einen Sieg gegen die inferiore Truppe aus Armenien verbuchen

konnte. Der Auftritt der Armenischen Nationalmannschaft stand von Beginn an

unter keinem guten Stern. Mit einem Torverhältnis von 5:142 aus vier

Begegnungen verabschiedeten sich die Kaukasier sang und klanglos aus dem

Turnier. Leid tun konnte einem der Torhüter der Eishockeyexoten. Armen Lalayan

konnte im gesamten Turnier nur 54.95% der Schüsse abwehren und musste, allein

gegen Mexiko, 48 Mal hinter sich greifen.

Mit den Divisions II-Absteigern Island und Türkei komplettieren zwei alte

Bekannte das Teilnehmerfeld der vierten Leistungsklasse im Jahr 2006. Die Türkei

machte bei den Divisions II-Titelkämpfen in Kroatien keinen Punkt und stieg mit

einem Torverhältnis von 5:70, nach nur einem Jahr wieder in die letzte

Leistungsstufe ab. Das Schicksal der Türken teilt auch Island. Aufgrund einer

Niederlage im direkten Duell gegen Spanien stiegen auch die Nordländer bereits

nach einem Jahr wieder in die Division III ab. Allerdings werden die Isländer

beim Heimturnier, ab 22 April 2006 in Reykjavik, nichts unversucht lassen wieder

aus dem tiefsten Eishockey-Keller nach oben zu kommen.

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Simon Kazianka

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Nächste Woche:

Mexiko – Nachwuchsarbeit als Garant für eine

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