Vorsprung des SC Bern leicht geschwunden – HC Lugano in TopformBlick in die Schweiz
Gute Laune beim HC Lugano. (Foto: dpa/picture alliance/KEYSTONE)
Die Bianconeri können jetzt auf eine Vier-Siege-Serie verweisen und auch die nächsten Gegner, Zug und Lausanne, sind schlagbar. Während die folgenden Zürcher, Fribourger und Davos wechselhafte Wochen mit abwechselnden Erfolgs- und Frusterlebnissen hinter sich haben, zeigen sich davor schwächelnden Zuger und Bieler wieder gefestigt, sind wieder in den Verfolgermodus zurückgekehrt. Im Kampf um den letzten Play-off-Platz hat jetzt Lausanne wieder die Nase vorn, aber der Vorsprung bis auf Platz elf mit drei Punkten (Genf, Langnau und Ambri) ist knapp. Weiterhin ganz hinten Kloten, dass zuletzt wieder schwächelte und von den letzten zehn Spielen neun verlor.
Wochenendsieger: HC Lugano (8:2 Tore, sechs Punkte)
Eine runde Sache für die Bianconeri. Schon der Start war beeindruckend. Beim 4:0 in Genf hatten die Servette-Akteure letztendlich keine Chance. Bereits nach dem ersten Drittel stand es 3:0 (Tore: Morini, Fazzini und Bürgler). Tor Nummer vier steuerte später wiederum der italienische Nationalspieler Morini nach. Es folgte ein mühevolles 4:2 gegen die auswärts immer gefährlichen Langnauer. In dem Spiel zeigte sich Luca Fazzini in glänzender Spiel- und vor allem Scorerlaune. Mit seinen drei Toren, das vierte gelang Walker, war der Einheimische der „Spieler des Tages“ beim HCL.
Wochenendzweiter: HC Lausanne (11:8 Tore, sechs Punkte)
Nachdem neunten Platz in der Vorwoche eventuell eine Trendwende. Zwar brauchten die Westschweizer für die sechs Punkte gleich drei Spiele, aber die Punkte taten dem Haben-Konto gut, kämpft der LHC doch um den letzten Play-off-Platz. Der Start war allerdings mühsam. Der HC Ambri-Piotta ließ sich im ersten Spiel von einem 0:3-Rückstand (LHC-Tore: Danielsson, Pesonen und Jeffrey) nicht beeindrucken, ging seinerseits mit 4:3 in Führung (HCAP-Tore: Plastino, Bianchi, Fora und Zwerger) und auch das 4:4 durch Mieville brachte die Tessiner nicht aus der Fassung. Nur dumm für sie, dass das 5:4 von Genazzi im Powerplay ganze 15 Sekunden vor Schluss fiel und die hektische Maßnahme von HCAP-Trainer Luca Cereda, seinen Keeper Conz aus dem Tor zu nehmen ging mit dem 6:4 durch Vermin noch nach hinten los. In Langnau brachte Pesonen zwar den LHC in Führung, aber danach zeigten sich die Emmentaler bei gleichen Spielanteilen deutlich effizienter und am Ende stand es gar 4:1 für Langnau. Spiel drei war schließlich eine klare Angelegenheit für Lausanne. Beim 4:0 gab es kaum ein richtige Gegenwehr der Klotener (LHC-Tore: Herren, Vermin, Ryser und Danielsson).
Wochenenddritter: EHC Biel (7:5 Tore, fünf Punkte)
Biel kommt zurück, könnte sich auf dem richtigen Weg befinden. Im ersten Spiel hakte es noch, aber Gegner Zug ist immer schwer zu schlagen und aktuell auch wieder auf einem aufstrebenden Ast. Allerdings machten es sich die Bieler bei einem Schussverhältnis von 40:22 auch zu schwer, konnten Nationaltorhüter Stephan nur zweimal (EHCB: Pouliot und Pedretti) bezwingen, während für Zug nur Stalberg traf. Eine meisterliche Leistung, was zumindest die Kampfkraft und die Moral betrifft, zeigte Biel dann in Bern. Wie Ambri in Lausanne holte auch Biel einen 3:0 Vorsprung des Meisters (SCB-Tore: Haas, Raymond, Moser) auf, traf durch Tore von Fey, Fuchs und Diem. Auch das erneute Berner 4:3 (Kamerzin) konnte Biel mit dem Ausgleich (Lofquist) kontern und nach einer ereignislosen Verlängerung trafen beim Penaltyschießen die Bieler Fuchs und Rajala, während von den fünf Bernern nur Haas Biels Keeper Hiller überwinden konnte.
Wochenendmittelfeld:
Vierter überraschend Ambri-Piotta. Die Leventiner unterlagen nur knapp mit 6:4 in Lausanne und schossen danach, wohl um Frust abzubauen, den ZSC Lions mit 4:0 aus der eigenen Halle. Ebenfalls wie Ambri mit sechs Punkten aus dem Wochenende kamen Langnau, Genf und Fribourg(nur ein Spiel). Meister SC Bern brachte es mit zwei Niederlagen n.V. und somit zwei Punkten auf Rang acht. Punkt und torgleich in der Wochenendwertung mit Bern der HC Davos und auf zehn landete der ZSC.
Wochenendlaterne: Kloten und Zug
Wie Bern musste auch Kloten zwei Niederlagen nach Verlängerung einstecken (4:5 gegen Davos und 4:5 in Fribourg sowie noch ein 0:4 in Lausanne). Zug hatte nur ein Spiel zu absolvieren und das mit 1:2 in Biel verloren.