EV Zug führt in der Schweiz mit weitem VorsprungZSC Zweiter, Langnau trägt rote Laterne

Der EV Zug steht in der Schweizer National League ganz vorne.  (Foto: dpa/picture alliance/KEYSTONE)Der EV Zug steht in der Schweizer National League ganz vorne. (Foto: dpa/picture alliance/KEYSTONE)
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Für den Titelverteidiger werbetechnisch ein Desaster, denn man hat nicht nur die wenigsten Spiele absolviert, in den bisher absolvierten war die sportliche Bilanz verheerend und das bedeutet den vorletzten Platz in der NL. Nur die Langnau Tigers, neben Ambri der kleinste Ort mit einem NL-Verein und im Budget deutlich hinter dem SC Bern zurückliegend, hat zwei Punkte weniger und steht auf Rang zwölf. Für Teams wie Langnau ist es überhaupt nur entscheidend, halbwegs heile aus der Corona-Saison herauszukommen. Ähnlich wird auch in Ambri gedacht, aber die Tessiner möchten, mit Hilfe ihrer neuen Halle, die wohl in der Saison 2021/22 in Betrieb genommen wird, endlich einmal wieder angreifen. Bis dahin heißt es überleben.

Ganz vorne thront der EV Zug. Die Zuger kommen nach 36 Spielen auf 81 Punkte, haben 13 Zähler Vorsprung vor dem ZSC und Fribourg. Nicht den besten Sturm (130 Tore) und nicht die beste Abwehr (88). Trotz dieser etwas merkwürdigen Konstellation haben sich die Innerschweizer einen komfortablen Vorsprung erspielt. Einer der Gründe ist, dass die Mannschaft nervenstark ist und dass sie innerhalb der Top-15-Scorerstatistik mit Gregory Hofmann (38), Jan Kovar (38) und Dario Simion (29) drei Spieler vertreten hat. Das Prestige-Duell gegen den ZSC ging remis aus. In Zürich gewann man 2:1, zu Hause gab es ein 6:7.

Direkt dahinter die ZSC Lions. Bei ihnen hat es der Start gemacht. In den letzten zehn Spielen gab es fünf Niederlagen, davon alleine vier nach dem 7:6 Sieg nach 2:6 Rückstand in Zug.

Dritter in der Tabelle ist der HC Fribourg-Gottéron und damit eines der Überraschungsteams in dieser Saison. Grund: Das Team vermag sich selbst wieder hochzuziehen. Bestes Beispiel hierfür: Nach dem 0:5-Desaster auf eigenem Eis gegen den ZSC gab es im nächsten Spiel in Bern ein 6:5 und danach ein 7:6 gegen Davos. Grandios zuletzt ein 9:3 in Rapperswil.

Auf Rang vier thront der HC Lugano. Die Bianconeri zeigten sich zuletzt sehr konstant, konnten von zehn Spielen acht siegreich gestalten. In dieser Phase stellten sich ausgerechnet die Rapperswil Lakers als Angstgegner heraus, denn beide Niederlagen, jeweils ein 2:4, gab es gegen das Team vom Zürich-See.

Wieder in Play-Off-Stimmung ist der HC Davos. Die Graubündner, vor zwei Jahren fast abgestiegen, im letzten Jahr mit Platz drei wie der berühmte Phönix aus der Asche aufgestiegen, belegt Platz fünf. Der HCD könnte besser stehen, aber er zeigt sich instabil, starke Leistungen wechseln sich mit schwachen ab. So musste man zweimal hintereinander in Bern antreten. Einem deutlichen 1:5 folgte ein 2:1. Das gleiche kurz zuvor gegen Servette Genf. Erst auswärts 5:4 gewonnen, danach zu Hause ein 1:4.

Scheinbar nur auf Platz sechs der HC Lausanne. Allerdings ist die Platzierung der Pandemie geschuldet, denn der LHC hat erst 30 Spiele absolviert und in diesen mit 1,9 Punkten pro Spiel den zweitbesten Quotienten hinter Zug (2,25). Prachtstück ist dabei die Defensive, die mit 64 Gegentoren (2,20 pro Spiel) die mit Abstand beste der NL ist. Lediglich der geografische Nachbar kann mit 76 halbwegs folgen.


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