Erste Runde im Schweizer Pokal ohne wesentliche ÜberraschungenKeine Blamagen für die Erstligisten

Der EHC Bülach wehrte sich nach Kräften gegen die ZSC Lions. (Foto: dpa/picture alliance/KEYSTONE)Der EHC Bülach wehrte sich nach Kräften gegen die ZSC Lions. (Foto: dpa/picture alliance/KEYSTONE)
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HC Düdingen Bulls – HC La Chaux-de-Fonds  0:3 (0:0, 0:2, 0:1)

Im ersten Drittel konnte der Drittligist mithalten, dann trafen Coffmann (22.) und Mieville (23.) schnell und entschieden die Partie vor nur 723 Zuschauern. Tor Nummer 3 steuerte Stämpfli per Empty-Net-Goal in der letzten Minute bei.

EHC Visp – Servette Genf  2:4 (2:1, 0:0, 0:3)

Als einziger unterklassiger Verein am Dienstagabend rochen die Spieler des EHC Visp vor 2050 Zuschauern an einer Sensation. Der Zweitligist hatte durch Kissel (5.) und Valenza (15.) ein 2:0 vorgelegt, dem Genf durch Wick (16.) lediglich den Anschlusstreffer entgegensetzen konnte. Im zweiten Drittel hielt Visp gut mit und erst in den letzten zwanzig Minuten, als die Kräfte schwanden, konnte Genf die entscheidenden Tore erzielen. Diese Tore erzielten Vukovic (44.), Almond (51.) und Richard per Empty-Netter in der 60. Minute.

EHC Wiki-Münsingen – SC Bern 0:6 (0:1, 0:1, 0:4)

Das prächtigste an dem Spiel war wohl die Stimmung in dem mit 2.200 Zuschauern komplett ausverkauften Stadion. Die Gastgeber des Drittligisten Wiki-Münsingen quälten den Ex-Meister mit einer engagierten Vorstellung, hatten aber letztendlich keine Chance. Die Tore für Bern erzielten Berger (2), Grassi, Haas, Bieber und Scherwey.

GCK Lions – HC Davos 1:7 (0:2, 0:4, 1:1)

In einer äußerst fairen Partie mit gesamt zwölf Strafminuten vor immerhin 1105 Zuschauern hatte der vielfache Schweizer Meister aus Davos keine Probleme mit der zweiten Vertretung der ZSC Lions aus Küsnacht. Die Tore erzielten Du Bois (2), Ambühl, M. Wieser, Lindgren, Pestoni und D. Wieser. Den Ehrentreffer der tapferen Zürcher markierte Berni drei Minuten vor Schluss.

HC Ajoie – HC Lausanne  2:7 (0:3, 2:2, 0:2)

Im letzten Jahr noch im Halbfinale, nun war bereits in der ersten Runde Schluss. Die Lausanner, die im Sommer hochgerüstet haben, hatten keine Probleme bei ihrem 7:2-Erfolg. Die Tore des Erstligisten erzielten: Bertschy (3), Jeffrey, Vermin, Trutmann und Kenins. Für Ajoie markierten Hazen und Devos im Mitteldrittel die Tore.

HC Thurgau – HC Ambri-Piotta  0:5 (0:2, 0:2, 0:1)

1565 Zuschauern hofften in Thurgau auf eine Sensation und wurden enttäuscht. Erstligist Ambri-Piotta zeigte eine konzentrierte Leistung, vor allem in der Abwehr und ein herausragender Keeper Manzato verdiente sich seinen Shutout. Die Treffer der Tessiner erzielten Kneubühler (2) , Müller und  Kubalik(2).

EHC Winterthur – EV Zug  1:4 (0:3, 0:1, 1:0)

Ein lockerer Sieg des Favoriten, der bereits im ersten Drittel alles klar machte. Für die Zuger waren Fabian Schnyder (2), Victor Oejedemark und Miro Zryd erfolgreich, für den Winterthurer Ehrentreffer sorgte Jari Allevi.

EHC Basel/KLH – SC Langnau Tigers  0:6 (0:2, 0:2, 0:2)

Immerhin 1734 Zuschauer besuchten die Begegnung in der St.-Jakob-Arena in Basel, konnten aber keine Sensation bestaunen. Die Tigers hatten gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Konkurrenten keinerlei Probleme und Langnaus Keeper Punnenovs konnte sich seinen ersten Saison-Shutout auf die Fahne schreiben. Für die Langnauer waren di Domenico(2), Kuonen, Lardi, Elo und Berger erfolgreich. 

HC Sierre – HC Fribourg-Gottéron  2:7 (1:2, 0:3, 1:2)

Nach drei Minuten führte Sierre 1:0. Torschütze Rimann. Fribourgs Headcoach Mark French das Signal, seinen Backup im Tor Waeber bereits nach fünf Minuten auszutauschen gegen Stammkeeper Berra. Auch danach tat sich Fribourg schwer, kam erst durch einen Shorthander von Mottet (13.) zum Ausgleich. Die erstmalige Führung schoss dann Neuzugang Lhotak (20.) heraus. Ab der 27. Minute, als Sprunger auf 3:1 erhöhte, war das Spiel gelaufen. In regelmäßigen Abständen erhöhten Birner (30.,51.), Mottet (34.) und Sprunger (53.) auf 7:1, ehe Girardin (59.) für das zweite Tor von Sierre sorgte.

HC Star Forward Lausanne – EHC Biel 0:8 (0:2, 0:5, 0:1)

Im beschaulichen Morges am Genfer See hatte der Erstligist keinerlei Probleme um zu einem klaren Erfolg zu kommen. Pouliot (2), Neuenschwander (2), Rajala, Pedretti, Dufner und Riat trafen vor 510 Zuschauern für Biel. 

HC Huttwil – HC Lugano 1:8 (0:0, 0:4, 1:4)

Ein Drittel durften die anwesenden 1.361 Zuschauer in der Campus Eishalle in Huttwil hoffen, dann zerstörte der letztjährige NL-Halbfinalist aus dem Tessin sämtliche Hoffnungen der Gastgeber. Nacheinander trafen Morini(2), Laperriere, Bertaggia, Vedova, Fazzini, Walker und Chiesa. Immerhin traf Huttwils Gurtner in der 50. Minute zum hochverdienten Ehrentor. 

EV Zug Academy – SC Langenthal  2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 1:0) n.V.

Die erste kleine Überraschung im Pokal. Das Farmteam des EV Zug bezwang den Geheimfavoriten im Cup-Spiel zweier Zweitligisten mit 2:1 nach Verlängerung und zog vor 400 Zuschauern in die zweite Runde ein. Nach verteiltem Spiel traf Langenthals Gerber in der 39. Minute. Der von der ersten Mannschaft ausgeliehene Pontus Widerström glich in der 51. Minute für die Gastgeber aus. Janis Elsener markierte in der 63. Minute das Siegtor für die Academy, die theoretisch in der zweiten Runde auf die eigene erste Mannschaft treffen kann.

EHC Thun – EHC Olten 3:6 (1:0, 0:3, 2:3)

Auch Drittligist Thun machte gegen den klassenhöheren Konkurrenten zunächst eine hervorragende Figur. Das schnelle 1:0 von Reymondin (3.) machte Mut aber ab dem zweiten Drittel übernahm Olten das Kommando. Mäder, Hohmann, Gervais, Gerber, Schwarzenbach und Muller trafen für die Gäste. Lediglich Gugelmann konnte in der 43. Minute noch einmal an Anschluss zum 2:3 herstellen. Das 3:5 von Reymondin (54.) war nur noch eine Ergebniskosmetik.

EHC Bülach – Zürcher SC Lions  2:3 (0:1, 2:1, 0:1)

Ausgerechnet der Meister hatte, zusammen mit Genf, die meisten Probleme mit seinem unterklassigen Gegner. Die Bülacher, in der dritten Liga spielend, kämpften wie der Teufel und hatten das Glück des Tüchtigen, am Ende aber auch verdammt viel Pech. Zwar traten die Lions mit nur zwei Ausländern an, aber das ist für die Leistung keine Entschuldigung. Noreau (18.) im Powerplay und Herzog (24., 59.) trafen für den Favoriten, für den Außenseiter war Lemm (22., 26.), jeweils im Powerplay, erfolgreich. Das angesprochene Pech hatte Bülach in der 59. Minute, als Barts in der letzten Minute bei sechs gegen vier nur den Pfosten traf.

EHC Dübendorf – SC Rapperswil-Jona Lakers 0:5 (0:2, 0:1, 0:2)

Der EHC Dübendorf war gegen den frischgebackenen NL-Aufsteiger und Pokal-Titelverteidiger chancenlos. 1730 Zuschauer sahen bereits im ersten Drittel zwei Gegentore von Knelsen (14.) und Schweri (15.). Danach folgten noch Lakers-Tore von Wellman (27.), Ness (43.) und Casutt (45.).

SC Rheintal – EHC Kloten 0:13 (0:2, 0:4, 0:7)

Der NL-Absteiger EHC Kloten hat sich für das Wochenende mit seinen ersten Begegnungen in der zweitklassigen Swiss-League nach 52 Jahren eingeschossen. 1510 Zuschauer in der Sportanlage Aegeten, das österreichische Dornbirn ist nur 22 Kilometer entfernt, sahen nur im ersten Drittel ein halbwegs ausgeglichenes Spiel. Danach waren die tapferen Rheintaler absolut chancenlos. Die Tore für die hochüberlegenen Klotener erzielten Marchon(3), Füglister (2), Krakauskas (2), MacMurchy (2), Sutter(2) Lemm und Knellwolf.    


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