Mit 18 Punkten Vorsprung in die OlympiapauseEin Blick in die Schweizer NLA

Mit 18 Punkten Vorsprung in die OlympiapauseMit 18 Punkten Vorsprung in die Olympiapause
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Jetzt ist erst einmal Pause. Während die Besten der schweizerischen NLA nach Sotschi fahren und durchaus berechtigt um olympisches Gold spielen, fahren die deutschen Cracks lieber in die französischen Alpen zu einem Turnier. Schade, aber vielleicht steigert die Nichtteilnahme ja auch die Motivation für die Weltmeisterschaft in Weißrussland.

Da die Schweizer in Russland vertreten sind, ruht natürlich auch die NLA. Analysieren wir also den aktuellen Tabellenstand, bevor es in drei Wochen in den Endspurt geht.

Platz eins hält der Zürcher SC. Mit sagenhaften 99 Punkten nach 47 Spielen ist die Vorrundenmeisterschaft schon seit zehn Tagen klar. Man fragt sich in der Stadt am Limmat eigentlich nur, wer der Play-off-Gegner sein wird. Aktuell ist das der Aufsteiger HC Lausanne. Nervös ist man beim ZSC nicht, weiß man doch von der eigenen Stärke. Allerdings gab es am 26. Januar ein 1:2 in Lausanne und ein Zuckerschlecken wird diese erste Play-off-Runde auf gar keinen Fall.

Zweiter ist der HC Fribourg-Gotteron. Der Vorjahresvorrundenmeister hat satte 18 Punkte Rückstand. 81 Punkte sind auch gar nicht schlecht und da fragt sich der Experte, wie man dann auf ein Torplus von vier kommt. Die Antwort lieferten die Fribourger in zahlreichen Matches, die zwar meistens gewonnen wurden, aber vielfach nur mit einem Tor Unterschied. Dazu gab es Pleiten wie das 2:7 gegen Biel oder das 1:4 gegen Zug. Auf alle Fälle haben die Fribourger trotz des klaren Rückstandes auch in diesem Jahr das Zeug zum Meister.

Dritter sind die Kloten Flyers. Im letzten Jahr fast pleite zeigen sich nun die Früchte der starken Jugendarbeit. Platz drei ist allerdings noch nicht fest zementiert. Zwei der letzten Begegnungen gehen gegen Davos, eine gegen Genf und eine beim Tabellenschlusslicht aus Rapperswil. Eigentlich ein Selbstgänger, aber die Mannen vom Zürichsee möchten gerne in der Eliteklasse bleiben und werden sich sicherlich für die Play-downs gegen Kloten einspielen wollen.

Platz vier belegt der HC Lugano. Die Südtessiner haben im Januar eine kleine Siegesserie hingelegt und sich von Platz sieben auf vier hochgekämpft. Allerdings sind sie mit dem Fünften punktgleich und es stehen nur noch drei Begegnungen aus. Gleich die Erste steht für Brisanz, findet sie doch lediglich 100 Kilometer nördlich beim Kantonsrivalen Ambri statt. Die Valasca-Halle in dem kleinen Dörfchen südlich des Gotthards wird wieder aus den Nähten platzen und wenn hier der HCL besteht, dann ist die Chance groß, im Viertelfinale das erste Heimspiel zu haben.

Platz fünf belegt der HC Davos. Das Topteam aus Graubünden, mit dem zweitbesten Sturm der gesamten Liga gesegnet, muss ebenfalls noch bangen. Auch dem HCD stehen nur noch drei Matches zur Punktverbesserung zur Verfügung und gleich zwei davon müssen gegen Kloten ausgetragen werden. Dazu kommt noch ein Heimspiel gegen den ZSC. Drei echte Prüfungen und ein Supertest für das Viertelfinale.

Platz sechs belegt das Sensationsteam aus Ambri. Die Tessiner standen wochenlang völlig überraschend auf Rang zwei, sind jedoch nach zuletzt wechselnden Leistungen durchgereicht wurden. Im Januar gab es drei Niederlagen in Folge, danach wurde Davos 3:1 besiegt und gegen Rapperswil nach Verlängerung mit 5:4 gewonnen, wobei ein 1:3-Rückstand aufgeholt wurde und damit die gute psychische Verfassung der HCAP-Akteure unterstrich. Dass eine bessere Platzierung durchaus noch möglich ist, belegt ein Blick auf die letzten vier Spiele, von denen drei (ZSC, Lugano, Lausanne) zu Hause ausgetragen werden können.

Rang sieben belegt aktuell Servette Genf. Der Spengler-Cup-Sieger von 2014 läuft immer noch seinen Ansprüchen hinterher. Um wenigstens den siebten Platz halten zu können, muss in den letzten Spielen gepunktet werden und das wird nicht leicht. Immerhin geht es gegen Teams aus der geografischen Nähe (Fribourg, Biel) und da ist alles möglich.

Platz acht belegt, wie anfangs beschrieben, der HC Lausanne. Der Neuling spielt eine gute Saison, glänzt vor allem in der Defensive. Spiele werden jedoch auch in der Offensive gewonnen und da hapert es bei den Waadtstädtern. Mit 100 Treffern hält man in der Abteilung Attacke die rote Laterne und das kann sich rächen. Zwar gelang im Januar beim direkten Rivalen aus Bern ein 3:1, aber man unterlag auch, trotz 1:0-Führung, beim HC Lugano mit 2:8. Am schlimmsten ist es für den HCL aber, dass die drei restlichen Vorrundenbegegnungen sämtlich auswärts absolviert werden müssen.

Daher sieht der aktuelle Neunte, der SC Bern, durchaus noch eine Chance, in die Play-off zu rutschen. Da die letzte Partie in Zürich ausgetragen wird, kommt den beiden Heimspielen (Rapperswil und Fribourg) eine besondere Bedeutung zu.

Platz zehn, und eigentlich aussichtslos im Rennen, ist der EV Zug. Die Innerschweizer müssten schon, bei acht Punkten Rückstand, ein kleines Wunder vollbringen, um in den Partien gegen Lugano (zweimal), Lausanne und Fribourg noch den Einzug in die Play-offs zu realisieren.

Platz elf wird derzeit vom EHC Biel belegt. Die Bieler blieben sicherlich etwas unter ihren Möglichkeiten und werden sich in den restlichen Spielen (Bern, Genf, Ambri) für die Play-downs einspielen.

Sehr ähnlich die Motivation des Tabellenletzten aus Rapperswil. Die Lakers haben eigentlich nur ein Problem. Die Defensive entspricht nicht NLA-Niveau und daran wird Headcoach Anders Eldebrink in der Pause auch verstärkt arbeiten. Die restlichen drei Spiele (Bern, Kloten, Ambri) werden, wie von Biel, zum Einspielen für die Play-down-Runde genutzt.


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