Männer-U20 und -U18 des DEB reisen zu Lehrgängen in die SchweizFünf Spiele gegen die Eidgenossen
Bundestrainer Tobias Abstreiter reist mit der U20-Nationalmannschaft nach Zug. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Die Maßnahmen der Teams von Tobias Abstreiter beziehungsweise Steffen Ziesche finden vom 18. Juli bis 23. Juli sowie vom 18. Juli bis 22. Juli in der Schweiz statt und beinhalten drei beziehungsweise zwei Testspiele gegen die Eidgenossen. Abstreiters U20 um die Top-Talente Tim Stützle, Lukas Reichel und John-Jason Peterka wird nach Zug reisen und sich im nahegelegenen Sportleistungszentrum OYM in Cham mit den Schweizer Alterskollegen am 20. Juli, 21. Juli (jeweils 17 Uhr) und am 23. Juli (13 Uhr) duellieren.
Ziesches U18-Team trifft am 21. (18.30 Uhr) und 22. Juli (14 Uhr) im Sportzentrum Zuchwil zweimal auf das Schweizer Pendant. Während in Zuchwil im Rahmen der aktuellen Schweizer Vorgaben Publikum erlaubt ist, sind bei den U20-Duellen keine Zuschauer zugelassen. Beachtet werden zudem die allgemein gültigen Hygieneregeln der Schweiz zur Eindämmung der Corona-Pandemie, das heißt etwa Mund-Nasenschutz-Pflicht in der Halle abseits des Eises.
„Zunächst mal ist die Vorfreude bei allen riesengroß, nach so langer Zeit wieder auf dem Eis zu sein und ein Mannschaftstraining abhalten zu können“, sagt U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Wir wollen uns zurechtfinden und das Ziel ist, dass ein Fortschritt erkennbar ist. Die Ergebnisse sind nicht unwichtig, es will natürlich jeder gewinnen. Aber wichtiger ist die ganz klar erkennbare Steigerung von Spiel zu Spiel. Die Spieler müssen vor dem Lehrgang verschiedene Einverständniserklärungen und Fragebögen ausfüllen. Zusammen mit der Corona-Warn-App und der Beachtung der Hygienevorschriften vor Ort sollte es gut funktionieren.“
Für Abstreiter ist der Lehrgang auch mit Blick auf die U20-WM Ende des Jahres in Kanada (Edmonton und Red Deer) von immenser Bedeutung. Möglich wurde die kurzfristige Umsetzung durch einen engen Dialog zwischen DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel und Lars Weibel, dem Sportlichen Leiter von Swiss Hockey. „Wir werden nicht so viele Maßnahmen haben und ganz andere Voraussetzungen als sonst. Aber wir wollen die Zeit nutzen und uns jetzt eben noch intensiver auf die WM vorbereiten. Dazu müssen wir mehr Fokus und Konzentration auf die Trainingsarbeit legen“, sagt Abstreiter, der sich nicht nur von seinen drei bekanntesten Spielern Impulse erhofft: „Die Last darf nicht nur auf Tim Stützle, Lukas Reichel und JJ Peterka liegen. Jeder, der eingeladen ist, muss seine Leistung bestmöglich abrufen und sich für die nächsten Maßnahmen empfehlen.“
Für U18-Bundestrainer Steffen Ziesche geht es vor allem darum, „dass ich die Mannschaft kennenlerne und sie mich – außerdem natürlich, dass die Jungs wieder aufs Eis gehen können und wir dort ein paar gemeinsame Einheiten haben können.“ Der U18-Coach legt Wert darauf, taktische Dinge wieder in Erinnerung zu rufen, sich ans Eis zu gewöhnen und daher „die Jungs nicht zu überfordern.“ Auch Ziesche verweist auf die unbedingte Umsetzung der Schweizer Hygienevorschriften, „entsprechend haben wir uns zu verhalten.“ Letztlich merkt aber auch er an: „Es ist ein bisschen Licht am Horizont, wir sind sehr froh, dass wir diese Chance haben. Die Jungs sind alle happy, dass sie endlich wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen können. Es war ja auch für sie eine schwierige Zeit.“