Junost Minsk holt Continental-Cup 2018Heimerfolg im Finalturnier

Der HK Junost Minsk, der in der weißrussischen Liga hinter Schachtjor Soligorsk nur auf Rang zwei steht, hatte aber einiges zu tun, bis der Cup-Gewinn gefeiert werden konnte. Schon beim 2:1 im Auftaktspiel gegen den italienischen Meister aus Ritten wurden die Anhänger einer Nervenprobe ausgesetzt und auch beim zweiten Spiel ging es hoch her. Zwar gab es ein 40:23 im Schussverhältnis gegen die Briten der Sheffield Steelers, aber am Ende stand ein mühevolles 5:4 auf der Ergebnistafel. Dabei war der Start ganz nach dem Geschmack der 3800 Zuschauer. Klemen Pretnar (4.) und Andrei Antonov (9.) schossen ein schnelles 2:0 heraus, aber die Weißrussen hatten nicht mit Mathieu Roy gerechnet. Der Franko-Kanadier besorgte persönlich mit zwei Toren (14.,19.) den Ausgleich und brachte damit die Massen zum Schweigen. Zwar gelang Alexander Kogalev (24.) schnell das 3:2 im zweiten Drittel aber die Briten glichen eine Minute später erneut aus. Mark Matheson (25.) war der Torschütze. Jetzt wurde es etwas hektisch. Von beiden Mannschaften fanden sich einige auf der Strafbank wieder, ehe es im dritten Drittel wieder mit dem Eishockey weiterging. In der 44. Minute schoss Alexei Yefimenko das 4:3, aber erneut gelang Sheffield den Ausgleich. In der 53. Minute erzielte Mark Matheson den Ausgleich. Erst dem fünften Treffer der Minsker durch Andri Mikhnov in der 58. Minute konnten die Briten nichts mehr entgegen setzen.
Nach diesem zweiten Sieg musste das dritte Spiel entscheiden, denn auch das kasachische Team Nomad Astana hatte die beiden Auftaktspiele für sich entschieden, allerdings mit einem kleinen Unterschied. Nach dem klaren 5:1 gegen Sheffield hatte Astana auch gegen Ritten gewonnen, aber erst nach Penaltyschießen (3:2). Dabei hatte Ritten schon mit 2:0 durch Kyle Jean (5.) und Roland Hofer (18.) geführt. Nikita Mikhailis (39.) und der von Ust-Kamenogorsk für dieses Cupfinale ausgeliehen Dmitri Grents trafen schließlich für Astana noch zum Ausgleich. Der 21-jährige Russe Pavel Zhdakhin war schließlich im Penaltyschießen der entscheidende Torschütze zum 3:2.
Die beiden punktlosen Teams aus Sheffield und Ritten trafen sich am Sonntag zum Spiel um den dritten Platz und hier blieben die Steelers über die Italiener mit 2:0 (Tore: Andreas Jämtin, 16. und Jonas Westerling, 24.) siegreich.
Junost Minsk besiegte dann, selbstverständlich vor der maximalen Kulisse von wiederum 3800 Zuschauern, die Kasachen aus Astana deutlich mit 5:2. Der Start war jedoch etwas holprig, auch wenn es recht schnell 1:0 durch Pavel Razvadowsky (4.) stand. Der Russe Valeri Gurin glich in der 14. Minute im Powerplay aus und genau 13 Sekunden vor der ersten Drittelsirene ging Minsk erneut in Führung. Konstantin Zakharov (20.) brachte seine Farben nach Pass von Razvadowsky mit 2:1 in Front. Im zweiten Drittel erhöhte Minsk den Druck, konnte nach Toren von Alexei Yefimenko (25.) und Pavel Razvadowsky (38.) auf 4:1 davonziehen. Zwar konnte Nikita Mikhailis (42.) das Geschehen mit dem 2:4 noch ein bisschen spannend gestalten aber spätestens mit dem 5:2 durch Maxim Parfeyevets (51.) war das Spiel gelaufen und der Cup fest in weißrussischer Hand.