Jokerit Helsinki vorerst nicht zurück im finnischen OberhausEx-KHL-Club muss Weg über die 2. Liga gehen
Der Joker wird wohl erst einmal in der Mestis zwinkern müssen: Der Club aus Helsinki darf nicht so ohne weiteres in der Liiga starten. (Foto: dpa/picture alliance)„Der Weg in die Liiga geht über die Mestis“, heißt es von Ligaseite aus. Mestis, das ist die zweithöchste Spielklasse in Finnland. Jokerit hatte auf eine Rückkehr zur Spielzeit 2023/24 gehofft und daraufhin gearbeitet, die Lizenz vor Ablauf der Frist am 31. Oktober zu beantragen. Obwohl die Statuten der Liiga einst Vereinen, die in Ligen außerhalb des finnischen Spielbetriebs teilnahmen, die erneute Rückkehr erlaubten, wurde eine Abänderung der Regel einstimmig auf einer Ligatagung am vergangenen Montag beschlossen. Jeder Neuling muss sich die Teilnahme in der Liiga erst über den sportlichen Weg verdienen.
Die finnische Liiga ist wie die deutsche DEL eine Kapitalgesellschaft, die aus dem Zusammenschluss der Clubs besteht. Die zweitklassige Mestis hingegen wird vom finnischen Eishockeyverband betrieben. Jokerits eventueller Beitritt in die Mestis würde also vom Verband aus behandelt werden.
„Wir nehmen Stellung zu dem Thema, falls wir kontaktiert werden“, so Harri Nummela, Präsident des finnischen Eishockeyverbandes in einer offiziellen Pressemitteilung. „Auch ein Platz in der Mestis setzt die Erfüllung der Lizenzanforderungen voraus. Es dürfen keine Verbindungen zum früheren KHL-Projekt mehr bestehen. Bisher wissen wir nicht, ob das neue Jokerit an einem Platz in der Mestis interessiert ist. Der Beschluss der Liiga ist so frisch, dass noch keiner mit dem Verband in Kontakt getreten ist.“