Jaromir Jagr steht auch nächste Saison für Kladno auf dem EisNach Aufstieg ins Oberhaus

Entering Area 51 - in der nächsten Woche feiert die ewige Nummer "68" ihren 51. Geburtstag. (dpa | picture-alliance)Entering Area 51 - in der nächsten Woche feiert die ewige Nummer "68" ihren 51. Geburtstag. (dpa | picture-alliance)
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Bei Jaromir Jagr, Stanley Cup-Sieger, Olympiasieger, Weltmeister und lebende Legende, ist alles ein bisschen anders. Bei jedem "normalen" Profi-Sportler weit jenseits der 40 wäre die Bekanntgabe des Karriereendes keine große Überraschung. Würde sich Tschechiens Eishockey-Ikone aber zur Ruhe setzen, wäre das eine Nachricht, die man mit einem mittelschweren Erdbeben gleichsetzen müsste. 

Aber natürlich sieht der große alte Mann des Kufensports keinen Grund, die Schlittschuhe an den Nagel zu hängen. Schließlich hat er gerade erst den Wiederaufstieg mit seinen Rytiri Kladno in die Extraliga perfekt gemacht. Und natürlich war es wie eigentlich immer die ganz große Show: Sieben Spiele beharkten sich Ritter mit dem HC Dukla Jihlava, in den Spielen drei bis sechs triumphierte in vier ganz engen Partien jeweils die Auswärtsmannschaft, ehe Kladno seinen Heimvorteil in der siebten Begegnung nutzte und mit 5:2 gewann. Jaromir Jagr steuerte einen Assist zum zwischenzeitlichen 2:0 für sein Team bei. Insgesamt kam er in der Postseason auf neun Punkte. Topscorer war jedoch NHL-Veteran Tomas Plekanec, der sechs Tore erzielte und elf Assists verbuchte.

Ungeachtet der großen Freude über den direkten Wiederaufstieg gab sich Jagr auch äußerst selbstkritsch, wie auf der NHL-Website nachzulesen ist: "Früher habe ich ein Tor geschossen, wenn ich es wollte. Ich erwarte viel mehr von mir selbst, aber es ist einfach nicht mehr da. Der Hauptgrund, warum ich weiterspiele, ist meine Verantwortung für den Club. Wenn ich die nicht hätte, würde ich nicht mehr auf dem Eis herumrennen, denn ich mache mich da draußen lächerlich. Mir ist jedoch bewusst, dass wenn ich aufhöre, sich einige Geschäftspartner abwenden würden." 

Brutalstmögliche Offenheit nennt man das wohl. Jeder andere Spieler hätte in dieser Situation vermutlich davon fabuliert, wie sehr er den Wettkampf liebe und seinem Team helfen wolle und wie toll die Gemeinschaft auf und neben dem Eis sei. Aber bei Jaromir Jagr ist eben alles ein bisschen anders: Klartext statt Phrasen, geradeaus und mit einem klaren Ziel vor Augen. Vielleicht fühlt er sich auch mit fast 50 Jahren zu alt, um um den heißen Brei herumzureden. 

Sei's drum, Eishockey-Fans auf der ganzen Welt dürfen sich jedenfalls auf ein weiteres Kapital der unglaublichen Geschichte "Der alte Mann und der Puck" freuen. Weitere Fortsetzung nicht ausgeschlossen.


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