International: Riga und Herning Meister in Lettland und Dänemark
Continental-Cup-Finale in UngarnHeile Welt herrscht in der lettischen Hauptstadt Riga: An der
Baustelle zur neuen Eishalle ragt langsam der Beton hervor, was auf
eine rechtzeitige WM 2006 in Lettland hoffen lässt, und das lokale
Spitzenteam HK Riga 2000 hat seinen Titel verteidigen können. Im Finale
gewann man gegen den HK ASK/Ogre gleich mit 4:0. Damit konnte immerhin
die eigene Landesmeisterschaft gewonnen werden. Denn bei der Teilnahme
an der "offenen Liga Weißrussland" schied man als Tabellenfünfter im
Viertelfinale aus. Das Finale bestreiten dort die Mannschaften aus der
weißrussischen Hauptstadt Minsk, Junior und Keramin. Bester
ausländischer Teilnehmer war Sokol Kiew (Ukraine) auf Rang 4.
Der dänische Meistertitel geht wieder an Herning Blue Fox zurück. Nach
einem Jahr Unterbrechung, als man letzte Saison als
Qualifikationssieger in den Playoffs nur auf Platz 4 landete, konnte
Herning die diesjährigen Playoffs für sich entscheiden. In der
Finalserie gewann Aalborg zwar die ersten beiden Partien, Herning
setzte sich jedoch im sechsten Spiel auswärts vor 2075 Zuschauern
(ausverkauft) mit 4:0 durch und gewann die Serie damit 4:2. Beim neuen
Meister verfolgten bis zu 4000 Zuschauer die Finalpartien.
Eigentlich hätte der italienische Meister schon längst feststehen
sollen, derart favorisiert waren die Milano Vipers, zuletzt drei Mal in
Serie Meister. Doch im Finale gegen Cortina gewann jeweils das Heimteam
drei Spiele, weshalb ein siebtes Spiel in Mailand die Entscheidung
bringen müsste. Dieses Spiel war bereits am Tag nach Spiel sechs
ausverkauft, doch am Sonntagabend fand es nicht statt. Es wurde wie
auch andere Sportanlässe in Italien abgesagt, weil der Papst mit dem
Tod rang. Der Santo Padre dann am Samstagnacht in Rom. Der italienische
Eissportverband hat die Meisterschaftsentscheidung daher auf
unbestimmte Zeit verschoben.
Der HC Ceske Budejovice (Budweis) ist in die tschechische Extraliga
zurückgekehrt. Der Meister der zweithöchsten Spielklasse setzte sich in
den Auf-/Abstiegsspielen gegen den Traditionsclub und 12-fachen Meister
HC Dukla Jihlava (Iglau), der letztes Jahr in dieser Serie noch den
Aufstieg schaffte und Ceske Budejovice für ein Jahr in die
Zweitklassigkeit verbannte, mit 4:1 nach Siegen durch. Nun gehen die
beiden Mannschaften wieder umgekehrte Wege und in Budweis ist
erstklassiges Eishockey angesagt. Dukla Jihlava konnte als Aufsteiger
nie an die besseren Zeiten anknüpfen und gewann in der 52 Spielen
umfassenden regulären Saison lediglich sechs Spiele.
(www.hockeyfans.ch)