In Österreich starten spannende Play-off-Halbfinalserien

EHC Feldkirch 2000 nimmt an Nationalliga teil - Personalwechsel im ÖEHVEHC Feldkirch 2000 nimmt an Nationalliga teil - Personalwechsel im ÖEHV
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Die Vienna Capitals machten im Viertelfinale kein langes Federlesen mit Ron Kennedys Innsbrucker Haien. In drei Spielen (3:0; 4:1; 4:3 n.V.) entledigten sich die Mannen um Chefcoach Kevin Gaudet souverän dieser Aufgabe. Nun wartet kein Geringerer auf die Hauptstädter, als der Vorjahresmeister, der EC Red Bulls Salzburg. Die Mozartstädter taten sich im Duell der beiden letztjährigen Finalisten gegen den Villacher SV um einiges schwerer (5:4 n.P.; 4:1; 0:3; 2:8; 3:0), erst im fünften Spiel machten die Red Bulls den Halbfinaleinzug klar. Trotz dieses hart erarbeiteten Erfolgs wird es im Umfeld der Bullen nicht ruhiger. Chefcoach und Sportdirektor Pierre Pagé steht weiter im Zentrum der Kritik. Unter vorgehaltener Hand wird an der Salzach gar gemunkelt, der bald 60-jährige Kanadier könnte schon nach dieser Saison Salzburg wieder verlassen. Auch Angebote aus der DEL lägen ihm vor. Abhängig wird die Zukunft des streitbaren Visionärs sicher davon sein, ob seiner Mannschaft trotz aller Querelen der dritte Finaleinzug in Folge gelingt. Kann sich die prominent besetzte Truppe nochmals für den Erfolg unter dem ungeliebten Trainer zusammenraufen? Wenn nicht, dann haben die weit homogener auftretenden Capitals wohl leichtes Spiel und Pagés Tage in Salzburg sind gezählt. Fünf der bisher sechs Saisonbegegnungen gewannen die Vienna Capitals.

Im zweiten Halbfinale stehen sich der EHC Liwest Black Wings Linz und das slowenische Überraschungsteam von Olimpija Ljubljana gegenüber. In Oberösterreichs Landeshauptstadt sind also die „slowenischen Wochen“ ausgerufen. Denn im Viertelfinale hatte Jim Bonis Team schon mit dem HK Acroni Jesenice schwer zu tun. Auch die Linzer benötigten alle fünf Spiele (5:2; 2:4; 4:3; 1:4; 5:3), ehe nach einigen relativ erfolglosen Jahren endlich wieder einmal die Vorschlussrunde erreicht war. Der Erfolg Olimpijas trägt vor allem einen Namen: Alex Westlund. Der US-amerikanische Goalie ließ in den Viertelfinalspielen die Schützen des Klagenfurter AC mit seinen überdurchschnittlichen Leistungen schier verzweifeln! Dabei wurden die Rotjacken nach ihrem beeindruckenden Schlussspurt in der Punkterunde schon als Geheimfavorit auf den Titel gehandelt. Doch an Westlund, dem für die kommende Saison schon Verbindungen zu DEL-Klubs nachgesagt werden, biss sich der KAC die Zähne aus und wurde vom Liganeuling „gesweept“ (1:3; 0:4; 2:3 n.V.). Für die Black Wings kann es demzufolge nur heißen, stets die Geduld zu wahren und sich eben nicht vom Puckfänger Olimpijas entnerven zu lassen. Über genug Firepower verfügt Chefcoach Bonis Truppe alle Mal, das Überraschungsteam des Jahres in die Schranken zu verweisen. Ein Selbstgänger wird das aber mit ziemlicher Sicherheit nicht.

In beiden Halbfinals steht außerdem, wie so oft in den Play-offs, auch die Frage zur Klärung: Was ist besser, im Rhythmus bleiben zu können oder ausgeruht zu sein? Man darf auf die jeweiligen Antworten der Mannschaften gespannt sein! (mac)

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