HC Davos holt zum 16. Mal den Spengler-CupErster Erfolg seit 2012
Chris Egli feiert mit den Fans des HC Davos den Sieg beim Spengler-Cup. (Foto: dpa/picture alliance/KEYSTONE)Der Turnierstart war dann auch schon etwas überraschend. Der HC Ambri-Piotta unterlag nach Overtime Dynamo Pardubice mit 2:3, gewann aber anschließend gegen den finnischen Vertreter Kalpa Kuopio mit 5:3. Damit waren die Schweizer auf Platz 1 in der Gruppe Torriani, aber Pardubice spielte den Spielverderber, besiegte in einem hochklassigen Match Kuopio mit 2:1. Somit war Pardubice Erster vor Ambri und Kuopio.
In der Gruppe Cattini startete zunächst das Team Kanada mit einem 4:0 gegen Frölunda Göteborg. Die Schweden mussten somit Partie zwei gegen Davos gewinnen, verloren aber überraschend klar mit 1:4. Im anschließenden dritten Spiel um den Gruppensieg gewann der HC Davos gegen Team Kanada mit 4:3. Erster also Davos vor Kanada und Frölunda.
Um die Spannung zu erhöhen, gibt es jedoch beim Spengler-Cup eine besondere Regelung. Die Gruppenersten sind für das Halbfinale direkt qualifiziert, die Zweiten und Dritten spielen überkreuz die beiden restlichen Halbfinalteilnehmer aus. Das von Pardubice von Platz eins gestoßene Ambri hatte gegen die jetzt aufgewachten Göteborger keine Chance, unterlag klar mit 0:5. Das zweite Spiel brachte ebenfalls kaum Spannung, da sich Team Kanada gegen Kuopio deutlich mit 6:3 durchsetzte.
Und im Halbfinale setzte es dann gleich zwei Überraschungen. Gastgeber HC Davos besiegte Frölunda Göteborg mit 4:3 und mit dem gleichen Ergebnis konnte sich Dynamo Pardubice gegen Team Kanada durchsetzen.
Im Finale ging der HCD in der 13. Minute durch Dennis Rasmussen in Führung. Der Schweizer Nationalspieler Enzo Corvi erhöhte in der 32. Minute auf 2:0. Als sich der Schweizer Bristedt in der 37. Minute die erste Strafe des Spieles erlaubte, klingelte es gleich im Tor von HCD-Keeper Sandro Aeschlimann. Tomas Hyka verkürzte und nur 13 Sekunden später musste Aeschlimann erneut den Puck aus dem Tor holen, als Robert Kousal ausgeglichen hatte. Nach einem unterhaltsamen Faustkampf zwischen Stransky (Davos) und Radil (Pardubice) brachte der Schwede Klas Dahlbeck Davos in der 39. Minute erneut in Führung. Das dritte Drittel hatte kaum begonnen, da führten die Davoser wieder mit zwei Toren. Nach 31 Sekunden traf Dennis Rasmussen nach Vorlage von Haapala zum 4:2, dem Jesper Olofsson nur zwei Minuten später das 5:2 folgen ließ. Danach war das Finale so gut wie entschieden. Zwar konnte Jan Mandat in der 53. Minute für die Tschechen ein weiteres Tor erzielen, aber am Ende hatte der HC Davos durch den 5:3-Erfolg zum ersten Mal seit 2012 wieder bei seinem Spengler-Cup die Nase vorn.