Hauchdünner Vorsprung für Bern in der NLABlick in die Schweiz

Der EV Zug mit Trainer Harold Kreis rückt immer enger an das Spitzenduo heran. (Foto: dpa)Der EV Zug mit Trainer Harold Kreis rückt immer enger an das Spitzenduo heran. (Foto: dpa)
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Nach dem 2:3 in Zug hat Lausanne jetzt drei Wochen Zeit, sich auf die erste Play-off-Serie gegen den Tabellenfünften einzurichten, wobei dies aktuell Davos wäre. Allerdings liegen die Verfolger der Graubündner direkt dahinter, so dass es für Lausanne auch gegen Biel, Genf oder Lugano gehen könnte. Fast schon, aber noch nicht ganz aus dem Play-off-Rennen sind noch Kloten und Langnau. Dagegen können sich Fribourg und Ambri auf die Play-downs vorbereiten.

HC Lugano – EHC Kloten 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)

Ausgerechnet mit den im Augenblick schwächelnden Klotener taten sich die Luganesi schwer. Zwar gelang Brunner das 1:0 aber dann patzte ausgerechnet Luganos lettischer Keeper Merzlikins beim schnellen Ausgleich von Grassi (21.) und als Praplan (26.) nach schöner Kombination mit Luca und Hollenstein gar das 1:2 erzielte, da ahnten die Tessiner Fans Böses. Im dritten Drittel versuchte Lugano viel aber es sollte nichts klappen und als Shore (Kloten) fünf Minuten vor Schluss das 1:3 machte, war das Spiel entschieden. Furrers mächtiger Schlagschuss in der Schlussminute zum 2:3 kam einfach zu spät.

HC Fribourg – HC Lausanne 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)

Starke Leistung der Fribourger, die sich im Kampf um die Play-off-Plätze scheinbar noch nicht aufgegeben haben. Beim Erfolg gegen Lausanne war man überlegen, alleine mit dem Toreschießen haperte es. Cervenka (8.) und Rathgeb (43.) waren für die Drachen erfolgreich, Danielsson (21.) im Powerplay für Lausanne.

Zürcher SC – Servette Genf  5:1 (2:0 ,2:1 ,1:0)

Hoch verdienter Erfolg des ZSC, der eigentlich noch höher hätte ausgehen müssen. Herzog (2.), Thoresen (12.), Künzle (31.), Wick (37.) und Baltisberger (54.) trafen für Zürich, Loeffel (24.) für Genf.

SC Bern – HC Ambri-Piotta  8:1 (1:1, 4:0, 3:0)

Ambri machte zwar im offenen Spiel keine schlechte Figur, kassierte aber durch mehrere grobe Abwehrfehler Gegentore, die einfach vermeidbar gewesen wären. Der Sieg der Berner war jedoch hochverdient. Tore Bern: Bodenmann, Plüss, Randegger, Scherwey, Untersander, Noreau und Arcobello (2); Ambri: Duca.

EHC Biel – SC Langnau  2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) n.P.

Dass 12 Punkte Differenz zwischen beiden Mannschaften existieren, konnte keiner im Spiel sehen. Beide zeigten ein defensivorientertes Spiel, bei dem es für die Angreifer sehr schwer war. Lediglich Schmutz (Biel) im Powerplay in der 21. Minute sowie Nüssli (Langnau) in der 54. Minute war es vergönnt, ein Tor zu erzielen. Den entscheidenden Treffer markierte Robby Earl im Penaltyschießen.

HC Ambri – Piotta – Zürcher SC  2:5 (0:1, 0:3, 2:1)

Die zuletzt gegen die Tessiner leicht schwächelnden Zürcher zogen diesmal den Hausherren gleich den Zahn, als sie sofort die Offensive suchten. Im ersten Drittel noch mäßig erfolgreich (Tor: Thoresen), gelang der Erfolg dann im zweiten Abschnitt mit gleich drei Toren (Wick (2) und Rundblad). In den letzten zwanzig Minuten gelang zwar Bastl schnell das 1:4 aber der zweite Treffer von Ambri wurde viel zu spät erzielt. Monnet war drei Minuten vor Schluss erfolgreich. Trotzdem nahm Ambri-Trainer Kossmann seinen Keeper Zurkirchen vom Eis aber es half nichts. Im Gegenteil, Thoresen besiegelte die Heimniederlage des Außenseiters mit seinem zweiten Tor.

EV Zug – SC Bern  6:0 (2:0, 2:0, 2:0)

Für das böse 1:7 in Zürich musste der Meister bluten. Von Anfang an kann die Wut der Zuger keine Grenzen und sie setzten die Berner schwer unter Druck. SCB-Keeper Genoni musste Schwerstarbeit verrichten, kassierte bereits in den ersten fünf Minuten durch Martschini und Lammer zwei Gegentore. McIntyre erhöhte in der 26. Minute auf 3:0, danach ließ der Druck etwas nach. Kurz vor Drittelende erhöhte der „Mann des Tages“, Zugs Lino Martschini auf 4:0 und im dritten Drittel sogar noch auf 5:0. Das halbe Dutzend machte schließlich Helbling voll in einer Partie, in der Meister auch hätte zweistellig untergehen können.

EHC Kloten – HC Davos  0:2 (0:0, 0:0, 0:2)

Es ist lange her, dass Kloten so auf eigenem Eis beherrscht wurde wie vom HCD. Davos hatte Chancen für zwei Spiele, brauchte aber bis zur 57. Minute, bis Simion endlich ein Powerplay ausnutzen konnte. Jetzt musste Kloten öffnen, nahm angesichts der Chancenlosigkeit in den vorherigen 58 Minuten seinen guten Keeper Boltshauser vom Eis und kassierte prompt das 0:2. Verantwortlich für den Empty-Netter war Dino Wieser.

SC Langnau – HC Fribourg  4:2 (2:1, 0:0, 2:1)

Dass die Fribourger, im Gegensatz zu früheren Zeiten, das Toreschießen nicht erfunden haben, wurde in dieser Begegnung deutlich. Optisch besser, mehr Torschüsse, aber Langnau zeigte sich klar effizienter. Nüssli bereits nach fünf Minuten und Macenauer brachten die Tigers bereits nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung. Rathgeb brauchte schon ein doppeltes Überzahlspiel zum Anschluss. Erst im dritten Drittel ging es dann mit dem Toreschießen weiter. Koistinen bereits nach 39 Sekunden für die Tigers schockte die Fribourger. Cervenka ließ die Drachen noch einmal hoffen, aber genau eine Sekunde vor Spielende entschied ein Empty-Netter von Macenauer endgültig den spannende Partie zugunsten des Heimteams.

HC Davos – EV Zug  3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0) n.V.

5130 Zuschauer wurden Zeuge eines Spieles, das völlig unnötig in die Verlängerung ging. Von Anfang an übernahm Davos das Kommando, drückte die Zuger in deren Verteidigungshälfte und EVZ-Nationalkeeper Stephan hatte jede Menge zu tun. Trotz gelang das Konterspiel der Zuger perfekt. Diaz brachte seine Farben in der 12. Minute überraschend mit 0:1 in Front. Den hochverdienten Ausgleich schaffte Kousal erst im zweiten Drittel. In Drittel Drei wurde es dann richtig spannend. Als Diem (46.) Zug erneut in Front brachte, schien es für Davos trotz der drückenden Überlegenheit schlecht zu laufen. Aber Davos hatte ja noch Robert Kousal. Der aktuelle tschechische Nationalspieler glich fünf Minuten vor Schluss zum 2:2 aus und es ging in die Overtime und da Davos endlich einmal Glück. 57 Sekunden vor dem Penaltyschießen markierte Dino Wieser das verdiente 3:2 der Gelb-Schwarzen.

EV Zug – HC Lausanne  3:2 (0:1, 1:0, 2:1)

Ein echtes, sehr intensives Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten und seinem ärgsten Verfolger. Leider, das werden sich die Lausanner vorwerfen müssen, agierten sie etwas zu defensiv, so dass am Ende die drei Punkte zu Recht in Zug blieben. Dabei brachte Pesonen (12.) Lausanne relativ schnell in Führung. Alatalo schaffte eine Viertelstunde später den Ausgleich, dann blieb es lange Zeit beim 1:1. In der 49. Minute dann das 2:1, als Lammer Sandro Zangger freispielte und der keine Probleme mit dem Torschuss hatte. Die Lausanner mussten nun hinten aufmachen, was für die Zuger leichteres Spiel bedeutete. McIntyre (55.) gelang dann folgerichtig das 3:1 aber es blieb spannend, denn bereits 25 Sekunden machte es Herren zwar wieder spannend. Letztendlich blieb es bei dem verdienten Erfolg der Gastgeber, die weiterhin berechtigte Ansprüche auf Platz Eins nach der Vorrunde anmelden.

HC Fribourg – Servette Genf  2:5 (2:2, 0:2, 0:1)

Dass die Fribourger in dieser Saison unter Ladehemmung leiden, ist altbekannt und wurde in diesem Spiel wieder bestätigt. In Drittel Eins und Drei überlegen, im Mitteldrittel ausgeglichenes Spiel. Das sollte eigentlich für einen Sieg reichen aber nicht bei Fribourg. Dabei war der Start durchaus sehenswert. Nach dem schnellen 0:1 von Jacquemet (2.) drehten Cervenka (5.) und Fritsche (7.) das Ergebnis. Doch irgendwie spielten die Nerven nicht mehr mit. Almonds Ausgleich (13.) bei Überzahl war der Start in das Fribourger Chaos. Dann erzielte Traber (22.) bereits kurz nach Drittelbeginn die Führung der Genfer, die diese erfolgreich bis zum Spielende verteidigten. Für die Statistiker: Timothy Kast besorgte in der 32. und 58. Minute die beiden letzten Tore der favorisierten Gäste.


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