Genf weiterhin mit beachtlichem VorsprungNationalliga A
Genf weiterhin mit beachtlichem VorsprungDieses Mittelfeld reicht bis zum Tabellenachten, den Kloten Flyers. Dahinter beginnt der dritte Teil der Tabelle mit den beiden Traditionsvereinen aus Zug und Davos. Auf den letzten beiden Rängen befinden sich die Langnau Tigers und der Asterix-Klub aus dem Tessin, der HC Ambri-Piotta.
Ausschlaggebend für den Sprung von Platz 5 auf Platz 2 für die ZSC Lions war der gestrige Erfolg im einzigen Spiel des Tages gegen den Lokalrivalen aus Kloten. Mit 4:3 blieben die Hausherren nach Penaltyschießen Sieger und es war ein Match so Recht nach dem Geschmack der 8700 Zuschauer. Bereits nach neun Minuten gelang den Flyers die nicht unverdiente 1:0-Führung durch die Leihgabe es HC Lugano, Raffaele Sannitz. Das weckte den ZSC auf und bereits eine Minute später glich Nachwuchshoffnung Reto Schäppi aus. Im zweiten Drittel überraschte der ZSC die Gäste mit einem Blitzstart. Nationalstürmer Roman Wick scorte bereits in der 23. Minute und brachte somit seine Farben mit 2:1 in Führung. Nur mit Mühe konnten die Flyers in der Folgezeit den Ansturm der Lions abwehren und ihr Keeper Ronald Rueger avancierte in dieser Zeit zum besten Mann auf dem Eis. Interessant auch die Tatsache, dass Wick zum ersten Male nach neun Spielen wieder traf und der damalige Gegner war ebenfalls Kloten. Erst im dritten Drittel zeigten die Flyers dann wieder Präsenz und der zuvor wegen Knorpelschadens viermal aussetzende Finne Tommi Santala glich in der 45. Minute zum 2:2 aus. Jetzt übernahmen die Zürcher Vorstädter das Kommando, konnten jedoch vor dem Kasten von ZSC-Keeper Lukas Flueler keine Akzente setzen und prompt fiel durch einen Konter das 3:2, erzielt vom Amerikaner Ryan Shannon (54.). Jetzt versuchten die Klotener alles und 63 Sekunden vor Spielschluss glich Simon Bodenmann aus. Verlängerung und es sollte für die Gäste tragisch werden: ZSC-Abwehrspieler Blindenmacher musste in der Nachspielzeit auf die Bank und gleich nach seiner Rückkehr standen im nervlichen Chaos auf einmal sechs Zürcher auf dem Eis. Noch eine Strafe, aber die Klotener schafften es nicht, in 184 Sekunden Überzahl bei 4-3 das Siegestor zu erzielen. Man musste auch noch in das Penaltyschießen und hier führte man bereits mit 2:0, ehe die ZSC-Stürmer Wick und Tambellini noch ausgleichen konnten. Danach zeigten beide Nationalkeeper, warum sie für die Nati im Tor stehen dürfen und erst der 22. Penalty, ausgeführt von Roman Wick, brachte die Entscheidung zugunsten der Zürcher.
Am Freitag geht es dann weiter mit einem Duell zwischen dem Ersten (Genf) und dem Letzten (Ambri). Zug wird im Kellerduell mit Langnau versuchen, sich für höhere Aufgaben zum empfehlen und Kloten wird versuchen, gegen bisher enttäuschende Davoser nicht nach unten durchgereicht zu werden. Das Spitzenspiel wird jedoch in Fribourg stattfinden, wo der Dritte den Vierten (Rapperswil) empfängt.