Frölunda Indians sind schwedischer Meister 20194:2 für den München-Bezwinger gegen Djurgardens IF in der Finalserie
Die Frölunda Indians gewinnen die schwedische Meisterschaft 2019. (Foto: dpa/picture alliance/TT NEWS AGENCY)
Noch verrückter wird es, wenn man sich den Start in die SHL im September 2018 ansieht. Da startete Frölunda mit einem Heimspiel und wer war der Gegner? Richtig, Djurgarden. Damals trafen Patrik Carlsson und Jonathan Sigalet für Göteborg, Emil Bemstrom für Djurgarden und wie sah es im Finale aus?
Zunächst ausgeglichen. Frölunda startete mit einem 5:3, unterlag mit 1:5 in Stockholm, gewann Spiel drei mit 5:2 und verlor auswärts mit 2:3. Bereits in diesem Spiel merkte man, dass Frölunda mehr Biss hatte. Die Südschweden übernahmen die Spielkontrolle, führten nach Toren von Max Friberg und Simon Hjalmarsson mit 2:0, ehe Djurgarden durch Mattias Guter, Jacob Josefson und Niclas Bergfors noch einmal zurückschlug. Doch die Rückkehr ins Geschehen hatte Kraft gekostet. In Spiel fünf beherrschte Frölunda das Geschehen, ging nach Toren von Joel Lundqvist, Ryan Lasch, Joel Mustonen und Jacob Peterson mit 4:0 in Führung. Auch ein Stockholmer Doppelschlag in der 44. und 45. Minute durch Jakob Lilja und Niclas Bergfors beeindruckte Frölunda nicht und Göteborg erhöhte noch auf 5:2 (Samuel Fagemo) und 6:2 (Max Friberg). Jetzt lag aller Druck auf den Spielern der Hauptstadt und diese wurden damit nicht fertig. Ein Grund war auch, dass Göteborg diesen Druck noch wahnsinnig nach zwei schnellen Toren von Samuel Fagemo (2.) und Ryan Lasch (8.) erhöhte. Das 1:2 von Axel Jonsson-Fjällby (10.) brachte nur kurz Hoffnung. Dann erhöhte Max Friberg (11.) auf 3:1 für die Gäste und als Mats Rosseli Olsen (26.) das 4:1 schoss, da war die Meisterschaft entschieden. Djurgarden durfte noch das 2:4 durch Emil Bemstrom (47.) machen aber die beiden letzten Tore erzielten wieder Spieler des neuen Meisters. Der in den Play-offs enorm starke Max Friberg (58.) und noch einmal Mats Rosseli Olsen (59.) erhöhten sogar noch auf 6:2 für Frölunda.
Bereits der Start in die Play-offs brachte Überraschungen. Frölunda brauchte als Tabellendritter fünf Spiele gegen Malmö (4:0, 2:3, 7:2, 5:3 und 4:1) und auch gegen Lulea, immerhin in der Vorrunde Tabellenzweiter, stürmte Frölunda mit 4:1 Erfolgen (4:3, 2:0, 1:3, 3:0, 6:2) ins Finale.
Djurgarden hatte dagegen mit seinen Gegnern bis ins Finale mehr Mühe. Gegen den Fünften Skelleftea AIK brauchte man immerhin sechs Spiele (0:2, 6:3, 3:1, 4:2, 2:3, 4:1) und noch schwerer war die Auseinandersetzung mit Färjestads BK Karlstad. Färjestad hatte nach seiner letzten Meisterschaft 2011 seine bisher beste Saison gespielt, war Vorrundensieger mit 101 Punkten geworden und wäre fast schon in der ersten Runde gescheitert. Gegen den Achten HV 71 Jönköping gewann FBK gerade noch mit 4:3 und gegen Djurgarden unterlag die Karlstad mit 3:4 (5:2, 3:5, 1:2, 1:3, 8:2, 6:1, 1:4).