Frauen unterliegen Schweden im ersten TurnierspielNations Cup in Füssen

Schweden begann die Partie temporeich und druckvoll und konnte sich bereits in der zehnten Spielminute mit dem 1:0-Führungstreffer belohnen. Fanny Rask nutzte einen Schuss von Olivia Carlsson zum Nachschuss. Die DEB-Auswahl tat sich schwer, richtig ins Spiel zu finden. Auch im eigenen Überzahlspiel gelang es den deutschen Frauen nicht, den Anschluss zu erzielen. Besonders Jenny Harß im Tor der deutschen Mannschaft musste ihr Können ein ums andere Mal unter Beweis stellen und brachte die 250 Zuschauer kurz vor der ersten Pause mit einer Glanzparade zum Staunen.
Im Mittelabschnitt konnten die Tre Kronor ihre Führung durch einen schnellen Treffer nach nur 1:06 gespielten Minuten auf 2:0 erhöhen. Emmy Alasalmi zog von der blauen Linie ab und Anna Borgquist fälschte die Scheibe unhaltbar in das deutsche Gehäuse ab. Pünktlich zur Hälfte der Partie fanden die deutschen Frauen ins Spiel und erarbeiteten sich vermehrt den Scheibenbesitz im gegnerischen Drittel. Nina Kamenik und Kelsey Soccio scheiterten mit ihren Schüssen, Franziska Feldmeier und Nicola Eisenschmid setzten mit ihren Konterversuchen deutliche Zeichen, dennoch ging es mit dem zwei Tore-Rückstand in die zweite Pause.
Auch im Schlussabschnitt konnten die deutschen Frauen den Druck hochhalten und bewiesen dies in zwei Powerplay-Situationen. In der 49.Spielminute dann aber der etwas unerwartete Gegentreffer: Schweden kam schwungvoll in das deutsche Drittel und Johanna Fällman hatte viel Zeit, um per Schlagschuss zu verwandeln. Dies brachte die DEB-Auswahl etwas aus dem Konzept. Bis zuletzt versuchten die Frauen um Trainer Benjamin Hinterstocker alles, fanden aber keinen Weg vorbei an einer starken schwedischen Defensive.
Im nächsten Turnierspiel trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft am Freitag, 5. Januar, um 18.30 Uhr auf die Schweiz.
Bundestrainer Benjamin Hinterstocker: „Heute ist es uns nicht gelungen, über 60 Minuten unser Eishockey zu spielen, welches wir uns vorgenommen hatten. Die Mannschaft hat nichts desto trotz bis zum Ende eine hohe Bereitschaft gezeigt. Morgen werden wir den freien Tag nutzen, um am Freitag gegen die Schweiz eine effektivere Leistung zeigen zu können. Vor allem müssen wir einen Weg finden Tore zu erzielen.“