Finale lautet Fribourg gegen BernSchweizer NLA
Finale lautet Fribourg gegen BernAuch im Play-out sind die ersten Vorentscheidungen durch. Obwohl sich der Klub von Ex-Bundestrainer Jakob Kölliker, die Langnau Tigers, verzweifelt wehrten, gelang es ihnen nicht, die Lakers aus Rapperswil zu besiegen. Somit muss der Tabellenletzte der Vorrunde gegen den Meister der NLB, den HC Lausanne, antreten.
Den ersten Einstieg ins Finale konnte Fribourg verbuchen. Nach einem hart erkämpften 3:2 im ersten Heimspiel gegen den Titelverteidiger aus Zürich wurde auch die zweite Begegnung im ZSC-Hallenstadion mit 2:1 siegreich gestaltet. Dramatisch dann Partie drei in Fribourg. Erst nach Penaltyschiessen setzten sich die Fribourger mit 5:4 durch. Der ZSC ließ jedoch die Köpfe nicht hängen. Mit 5:2 gelang der erste Erfolg im Halbfinale aber dann ließ sich die Fribourger nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. In der erneut mit 6.700 Fans ausverkauften St.Leonard-Halle konnte der ZSC zwar die schnelle Gastgeberführung durch Adam Hasani schnell mit dem Ausgleich durch Reto Schäppi beantworten, aber der Zwischenspurt mit drei Toren (Botter, Plüss, Ngoy) setzte den ZSC-Hoffnungen praktisch ein Ende. Die Zürcher griffen im letzten Drittel noch einmal mit aller Macht an, schafften durch Bastl und Blindenbacher den Anschluss, aber gegen den fünften heimischen Treffer des überragenden Kanadiers Simon Gamache war der Titelvertediiger machtlos. Kenins verkürzte noch einmal auf 4:5, aber fünf Minuten später war der Traum vorbei.
Noch spannender verliefen die Partien zwischen Bern und Zug. Der Auftakt ging mit 4:3 an Bern, das Rückspiel gleich mit 8:2 an Zug. Auch in Partie drei mussten beide, wie beim Auftakt in Bern, in die Verlängerung und wieder hatte der Gastgeber das bessere Ende für sich. Auch Spiel vier ging wieder klar an Zug. 5:2 stand es nach 60 Minuten und als Zug gar Spiel in Fünf in Bern mit 4:0 für sich entschied, schien das Halbfinale gelaufen. Die 7.015 Fans in Zug wollten den Finaleinzug in Match sechs feiern, aber die Berner hatten etwas dagegen. Zwischen der 32. Und 47. Minute machten sie aus einem 1:2 ein 4:2 und obwohl der EVZ im direkten Gegenzug das 3:4 markierte, gelang ihnen nicht mehr der Ausgleich. In Spiel Sieben hielt die Kraft des EVZ noch genau 40 Minuten. Bis dahin stand es vor wiederum 17.131 Fans in der Post-Finance-Arena 1:1, dann startete der SCB wiederum einen Zwischenspurt, der genau 100 Sekunden dauerte. Roche und Rüthemann erzielten die Tore zwei und Drei für den SCB, das 4:1 erzielte Byron Ritchie 84 Sekunden vor Schluß mit einem Empty-Netter.
Ganz groß die kämpferische Leistung der Langnau Tigers im ersten Play-Out-Finale gegen die Lakers aus Rapperswil. Sie führten nach fünf Partien mit 3:2 gegen die Lakers, mussten dann aber mit 3:4 und 2:5 zwei Neiderlagen hinnehmen. Noch verrückter war der Ausgang in der zweiten Schweizer Liga, der NLB. Der Vorrundenvierte Lausanne erreichte gegen den Vorrundendritten, den EHC Olten das Finale und setzte sich sensationell klar mit 4:0 durch. Der Ausgang dieser finalen Abstiegsrunde kann daher noch niemand vorhersagen. Sicherlich haben die Langnau Tigers auf Grund der Erfahrung einen leichten Vorsprung, aber die Lausanner können mit Spielern aufwarten, die in sechs europäischen Spitzenligen sowie in der NHL und AHL aktiv waren. Es bleibt spannend.