European Women Hockey League auch 2005 am Start
Auflösung des Hockeyweb-GewinnspielsDie Sabres Wien treffen am Samstag Abend auf das Team von HK Terme Maribor, doch
der Meister aus der letzten Saison geht gegen den Silbermedaillengewinner als
klarer Außenseiter ins Rennen (20.00 Uhr). Marilyn Budapest empfängt am Samstag
bereits um 12.30 Uhr den HC Slovan Bratislava, Agordo spielt um 16.00 Uhr
zuhause gegen die Ravens Salzburg, die somit auch heuer erstmals in die EWHL
eingreifen. Am Sonntag dann das Duell Flyers Wien - Ferencvaros Budapest (14.15
Uhr).
Letztes Jahr war es das Duell um Gold, am kommenden Samstag wollen
Sabres und Maribor vor allem die Auftaktniederlage wettmachen. Wobei Maribor
klarer Favorit ist. Ex-Stürmerstar Ina Prezelj wurde reaktiviert, dazu mit Pia
Pren eines der größten slowenischen Talente geholt. Plus einige weitere
Verstärkungen. Ganz anders die Situation bei den Sabres Wien: Die «schrecklichen Zwillinge» Denise Altmann und Esther Kantor haben
den Verein in Richtung Ausland verlassen, die 3 Legionärinnen sind ebenfalls
nicht mehr dabei, als Ausländerin steht die 14jährige Slowakin Sandra Statelova
im Tor. Sandra Borschke kommt in den nächsten Tagen aus New York zurück, ob sie
am Samstag bereits spielen kann, ist aber noch offen. Die beiden
Nationalteam-Verteidigerinnen Yasmin Weiss und Kathi Hybler stehen für das Duell
gegen Maribor definitiv noch nicht zur Verfügung. Sabres Coach Jerry Kvasnica
will aber trotzdem vorne mit 3 Linien spielen: «Die jungen Spielerinnen, die wir haben,
sind eisläuferisch stark, was fehlt, ist vor allem die Routine. Aber wir werden
uns so teuer wie möglich verkaufen und kämpfen bis zum Umfallen!»
Wiedergutmachung lautet das
Stichwort bei Agordo Hockey nach dem 0:9 gegen Bozen - Coach Roberto Ciprian:
«Vor allem im zweiten Drittel haben
wir komplette Blackouts gehabt. Unser Problem ist, dass wir sehr wenig
Trainingsmöglichkeiten hatten und derzeit für Trainings und Spiele immer nach
Alleghe ausweichen müssen, weil wir selbst in Agordo noch kein Eis haben. Ich
kenne Salzburg nicht, aber ich hoffe, dass es gegen sie besser geht, wir sind
auf jeden Fall positiv drauf.»
Abwehrchefin Nadia de Nardin fällt voraussichtlich noch bis Ende Oktober aus,
das gleiche gilt wohl für Serena Purin.
Super-Stimmung hingegen bei UTE
Marilyn Budapest nach dem Auswärtssieg gegen Maribor. Doch jetzt kommt mit
Bratislava der absolute Titelfavorit in die ungarische Hauptstadt. «Wir können das Spiel kaum erwarten. Sie
sind eine sehr starke Mannschaft und auf uns wird bei unserem ersten Heimspiel
vor allem defensiv sehr viel Arbeit zukommen. Aber die große Überraschung in
Maribor hat uns sehr viel Kraft und Selbstvertrauen gegeben.» so Budapest-Goalie Eszter Kökenyesi zur
Ausgangssituation.
Am Sonntag empfangen dann die Flyers Wien die
Ferencvaros Stars Budapest. «Nach dem
doch schwachen Start muss das Team jetzt zeigen, dass sie die Niederlage vom
letzten Wochenende verdaut haben. Und wir können zeigen, was wir können!» so Flyers-Coach Peter Andrecs. «Der Gegner ist uns völlig unbekannt, aber
wenn alles gut geht, ist ein Sieg drin!»
Die Dragons aus Klagenfurt und die Eagles Bozen
nutzen das Wochenende für einen Kräftevergleich in Deutschland. Zusammen mit dem
HK Beroun messen sie sich bei der Wiederbelebung des Königsbrunner Thermen-Cups
mit dem bayerischen Landesligisten ESV Kaufbeuren und den beiden Bundesligisten
ECDC Memmingen und Gastgeber Tigers Königsbrunn.
In der vergangenen Saison waren mit
Italien, Slowenien, Ungarn und Österreich vier Nationen in die EWHL involviert,
heuer startet die Liga mit der Slowakei als Nation Nr. 5 in ihre zweite Saison.
Außerdem sind mit HC Slovan Bratislava (Slowakei), HK Gorenjska (Slowenien) und
Ferencvaros Stars (Ungarn) drei neue Top-Teams an Bord. Womit sich auch einige
spannende Derbies ergeben werden.
Vorjahres-Champion EHV-Sabres Wien
geht nach den Abgängen von Denise Altmann (Schweiz), Esther Kantor (Kanada)
sowie beider Legionärinnen im Sturm deutlich geschwächt in die neue Saison.
Oberstes Ziel ist hier nicht mehr der Titel sondern ein Platz in den Play Offs
und der Neuaufbau mit jungen Spielerinnen. Favoriten auf den Titel sind der HC
Slovan Bratislava (Slowakei), Bozen, Agordo (ITA) und Maribor (Slowenien). Aber
auch die Ravens Salzburg sind nicht zu unterschätzen, denn mit der Verpflichtung
von Nationalteam-Torhüterin Nina Geyer sowie 2 kanadischen und einer lettischen
Legionärin ist das Team aus der Mozartstadt immer für die eine oder andere
Überraschung gut. Die Vienna Flyers wollen ebenso wie die Dragons Klagenfurt
einen Platz in den Play Offs. Letztere treten erstmals mit einer Legionärin an -
die Tschechin Vera Pancakova wechselt von Salzburg nach Klagenfurt.
Wegen der gestiegenen Anzahl von Mannschaften gibt es zur neuen Saison
einen neuen Modus. Der Grunddurchgang wird in zwei Gruppen gespielt, der
Southwest Division mit HC Bozen Eagles (ITA), Agordo Hockey (ITA), The Ravens
Salzburg (AUT), DEC Dragons Klagenfurt (AUT) und HK Gorenjska (SLO). In der
Northwest Division spielen HC Slovan Bratislava (SVK), EHC Vienna Flyers (AUT),
EHV-Sabres Wien (AUT), Ferencvaros Stars (HUN), UTE Marilyn Budapest V. (HUN)
und HK Terme Maribor (SLO).
Am Samstag, 24. September 2005 spielen:
12.30 Uhr UTE Marilyn Budapest V. (HUN) - HC Slovan Bratislava (SVK)
16.00 Uhr Agordo Hockey (ITA) - The Ravens Salzburg (AUT)
20.00 Uhr EHV
Sabres Vienna (AUT) - HK Terme Maribor (SLO)
Am Sonntag, 25. September
2005 spielen:
14.15 Uhr EHC Vienna Flyers (AUT) - Ferencvaros Stars Budapest
(HUN)