Europäische Entscheidungen

Färjestads BK, hier im Spiel der European Trophy in Berlin im vergangenen August, ist Meister in Schweden. (Foto: Oliver Schwarz - www.stock4press.de)Färjestads BK, hier im Spiel der European Trophy in Berlin im vergangenen August, ist Meister in Schweden. (Foto: Oliver Schwarz - www.stock4press.de)
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In der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) gab es nach den Auftakterfolgen von Ak Bars Kasan in den Jahren 2009 und 2010 erstmals einen neuen Sieger des Gagarin-Cups. Der neue Titelträger ist Salawat Julajew Ufa. Mit 4:1 Siegen setzte sich das Team gegen Atlant Mytischi durch. Punktbestes Team nach 54 Spielen der Hauptrunde war von Avangard Omsk mit 118 Punkten. Ebenfalls in der Tschernyschow Division spielte Ufa und wurde dort mit 109 Punkte Zweiter – und holte so immer noch mehr Punkte als jedes andere KHL-Team. Kurz dahinter landete mit Lokomotive Jaroslavl das Team des deutsch-russischen Dimitrij Kotschnew mit 108 Zählern als Sieger der Tarassow Division. In der KHL neben russischen Teams auch Mannschaften aus Lettland, Kasachstan und Weißrussland an den Start.

In der tschechischen Extraliga feierte der HC Ocelari Trinec seinen ersten tschechischen Meistertitel überhaupt. Das Team, das ganz im Osten Tschechiens an der Grenze zu Polen liegt, schaffte 1995 den Aufstieg in die höchste Spielklasse. 1998 wurde Trinec Vizemeister, fand sich aber sonst eher im Mittelfeld der Extraliga wieder. Trinec hatte bereits die reguläre Saison gewonnen und setzte sich im Finale gegen den HC Vitkovice Steel mit 4:1 Siegen durch.

In der Schweiz „nullte“ der glorreiche HC Davos. Der Rekordmeister gewann nun schon zum 30. Mal die Schweizer Meisterschaft. Auch der HCD schaffte bereits in der Hauptrunde den ersten Platz in der Nationalliga A. Mit 113 Punkten landeten sie allerdings nur einen Zähler vor den Kloten Flyers. Die beiden bestimmenden Mannschaften der Saison standen sich auch im Finale gegenüber. Dabei wann Davos mit 4:2 Siegen.

Das „österreichische Doppel“ ging an den EC Red Bull Salzburg, der  sowohl den internationalen EBEL-Meistertitel als auch damit logischerweise die österreichische Staatsmeisterschaft gewann. Nach der Hauptrunde stand allerdings noch der Klagenfurter AC ganz vorne – und das immerhin mit zehn Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Salzburg. Im Finale jedoch setzte sich Salzburg gegen Klagenfurt mit 4:3 Siegen durch. Einen Skandal gab es im Viertelfinale, als Salzburg zu Spiel vier bei Olimpija Ljubljana (Slowenien) nicht antrat, da die Gäste die Auffassung vertraten, die Sicherheitsbestimmungen seien nicht ausreichend. Das sah die EBEL anders, die das Spiel mit 5:0 für die Slowenen wertete und noch weiter Strafmaßnahmen gegen den alten und nun auch wieder neuen Meister verhängte.

In der schwedischen Elitserien holte sich Färjestads BK Karlstad nach einem Jahr Unterbrechung und nun zum insgesamt neunten Mal den Titel. Nach der Hauptrunde waren mit Vorjahresmeister HV 71 Jönköping (1.), Färjestad (2.) und Skelleftea AIK (3.) drei Mannschaften punktgleich. Während der HV 71 mit 0:4 (!) gegen den AIK Stockholm bereits im Viertelfinale ausschied, standen sich die anderen beiden Drittel des Spitzentrios im Finale gegenüber. Färjestad gewann mit 4:1 Siegen.

In der finnischen SM-Liiga endete die Aschenputtel-Geschichte der Espoo Blues erst im Finale. Mit 86 Punkten in 60 Spielen reichte es nur zu Platz neun in der Hauptrunde. Und das bedeutet wie in Deutschland nur die Pre-Play-offs. Doch nach dem Erfolg in der „Wild-Card-Runde“ schaltete Espoo erst den Zweiten der regulären Saison, Ässät Pori, und dann den Ersten, JYP Jyväskylä, aus. Im Finale setzte sich dann jedoch IFK Helsinki deutlich mit 4:0 Siegen gegen die Überraschungsmannschaft des Jahres durch. Für den HIFK war es die siebte finnische Meisterschaft und der erste Titel seit 1998.

In der Extraliga der Slowakei verteidigte der HC Kosice durch ein 4:1 im Finale gegen den HK SKP Poprad seinen Titel und gewann als erster Verein dieser Liga zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft. Eine Besonderheit der slowakischen Extraliga ist, das die U-20-Nationalmannschaft des Landes unter dem Namen „HK Orange 20“ teilnimmt. Spielort dieses Teams ist Puchov.

In Norwegen waren die Sparta Sarpsborg Warriors das bestimmende Teams der Saison in der GET-Ligaen. Nach dem Hauptrundentitel (14 Punkte Vorsprung), waren auch in den Play-offs nicht zu bremsen. Durch einen Erfolg mit 3:1 Siegen gegen die Stavanger Oilers sicherts sich Sarpsborg die dritte Meisterschaft nach  1984 und 1989.

Weitere Meister des Jahres 2011:

Belgien: White Caps Turnhout
Dänemark: Herning IK Blue Fox
Frankreich: Dragons de Rouen
Großbritannien: Nottingham Panthers
Island: Skautafelag Akureyrar
Italien: Asiago Hockey
Kasachstan: HK Beibarys Atyrau
Kroatien: KHL Medvescak Zagreb
Lettland: Liepajas Metalurgs
Niederlande: HYS Den Haag
Polen: Cracovia Krakow
Rumänien: SC Miercurea Ciuc
Serbien: Partizan Belgrad
Spanien: CH Jaca
Ukraine: Donbas Donetsk
Ungarn: Sapa Fehérvár AV19
Weißrussland: Junost Misnk


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CHL PlayOffs

Dienstag 12.12.2023
Rauman Lukko Rauma
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HC Dynamo Pardubice Pardubice
HC Vítkovice Ostrau Ostrau
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SC Rapperswil-Jona Lakers Rapperswil-Jona
Färjestad BK Färjestad
- : -
Skellefteå AIK Skellefteå
Växjö Lakers HC Växjö
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Genève-Servette HC Genf
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