Erneuter Führungswechsel in der NLAJetzt ist Bern vorn

Der Tabellenführer der NLA: SC Bern. (Foto: dpa)Der Tabellenführer der NLA: SC Bern. (Foto: dpa)
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Direkt hinter Zug lauert der Zürcher SC auf Fehler seiner beiden Konkurrenten. Das einzig entspannte Team ist Lausanne. 15 Punkte Rückstand auf Zürich und zwölf Punkte Vorsprung auf Davos. Platz vier ist sicher und es ist nur die Frage, gegen welches Team man in der ersten Play-off-Runde antreten muss. Zwischen Rang fünf und acht kabbeln sich, mit je einem Punkt Differenz, Davos, Biel, Genf und Lugano. Letztere wiederum konnten sich einen Vorsprung von sieben Punkten auf Rang neun erspielen, so dass es für die Langnauer schwierig sein wird, noch die Sensation zu schaffen. Noch schlimmer sieht es für Kloten aus, das zwei Punkte hinter Langnau auf Rang zehn steht. Auf die Play-down-Runde können sich Fribourg und Ambri schon jetzt vorbereiten.

Die Wochenendspiele:

HC Lausanne – HC Davos 2:5 (1:0, 1:2, 0:3)

Von Anfang an war Davos hellwach, ging schnell durch Jacquemet (3.) in Führung. Die Antwort der Lausanner kam postwendend. Cervenka (5.) und Fritsche (7.) drehten das Ergebnis auf 2:1. Almond (13.) konnte im Powerplay das 2:2 markieren. Das zweite Drittel war ganze 100 Sekunden alt, da musste Lausanne eine 2:1 Situation hinnehmen und kassierte prompt das 2:3 durch Traber. Auch beim 2:4 von Kast (32.)sah sich die Lausanner Defensive einer Davoser Übermacht entgegen. Danach verwaltete Davos clever das Ergebnis und durfte am Ende sogar noch über ein fünftes Tor jubeln, als ausgerechnet Lausannes Topstürmer Mauldin sich als Verteidiger versuchte, sich prompt verdaddelte und Kast (58.) die Chance eiskalt nutzte.

EHC Biel – HC Fribourg 5:2 (0:0, 1:1, 4:1)

Ein Spiel, das zeigte, wie stark Biel dazugelernt hat. Fribourg war bis zur 45. Minute mindestens gleichwertig, führte sogar mit 1:2. Verantwortlich dafür waren nach dem Bieler 1:0 von Wetzel (23.) Sprunger (33.) und Cervenka (43.). Dann packte Sutter den Hammer raus, drosch die Scheibe in Richtung Gästetor, Keeper Conz konnte nur abprallen lassen und Micflikier (49.) glich aus. Ausgerechnet beim 3:2 tatkräftige Hilfe von Fribourgs Keeper. Haas spielte die Scheibe von hinterm Tor zu heranstürmenden Pedretti und der zimmerte den Puck in das einzige Loch, das Conz freigelassen hatte. Der Jubel der 5.630 Fans kannte keine Grenzen. Die jetzt offener spielenden Fribourger bekamen nun die Quittung für die schwache Chancenausnutzung. Schmutz erhöhte auf 4:2 und Pedretti sogar noch mit Empty-Netter auf 5:2.

HC Ambri-Piotta – EV Zug 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)

Wie so häufig in dieser Saison rettete die bärenstarke Defensive der Zuger die drei Punkte. Ambri griff mit aller Power an, die es aufbauen konnte, gab 42 Torschüsse ab aber die Tore schoss in den ersten beiden Dritteln der Gast. Alatalo zielte genau durch die Hosenträger von Zurkirchen und es stand 0:1. Martschini erhöhte, ebenfalls im Powerplay auf 0:2. Mit zwei Mann mehr konnte Ambri den Anschluss herstellen. Der Finne Mäenpää (48.) traf genau ins linke Eck. Aber das Tor kam zu spät.

HC Lugano – SC Bern 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:1) n.P.

Verrücktes Spiel in Lugano mit zwei exzellenten Keepern. Merzlikins (Lugano) wurde 34 Mal geprüft, Genoni (Bern) gleich 44 Mal. Am Ende stand es nur 1:1 und das eine Tor für Lugano kam auch noch sehr kurios zu Stande. Das 0:1 machte Noreau ziemlich genau in der Spielmitte (30.). Ein platzierter Schlenzer ins linke Eck, Luganos Merzlikins war geschlagen. Als es nach 58 Minuten immer noch 0:1 stand, nahm der neue Trainer der Luganesi, Greg Ireland, seinen Keeper vom Eis. 15 Sekunden später musste auch noch Brunner (Lugano) vom Eis, aber auch Arcobello von Bern. Als wiederum 20 Sekunden später auch noch Bürgler (Lugano) runter musste, schickte Ireland Merzilikins wieder zwischen die Pfosten. Eigentlich war das Spiel jetzt verloren aber dann passten die Berner für eine Sekunde nicht auf, Sannitz schickte Lapierre und der verwandelte eiskalt an Genoni vorbei zum Ausgleich. Dafür gab es für Bern im Penaltyschießen den Zusatzpunkt, nachdem Berns Lasch traf und alle Luganesi verschossen.

HC Davos – Servette Genf 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)

Eiskaltes Spiel der Genfer. Beim 0:1 von Pare (30.) standen auf einmal drei Genfer vor Davos-Keeper van Pottelberghe, beim 0:2 traf Gerbe aus nächster Entfernung, allerdings aus sehr spitzem Winkel bei zwei Mann Überzahl und das dritte Tor von Almond sechs Sekunden vor Spielschluß war ein Empty-Netter von der Spielfeldmitte.

EV Zug – EHC Kloten 5:4 (2:2, 2:2, 0:0, 1:0) n.V.

Ein überraschend starkes Spiel des Play-Down-Kandidaten aus Kloten. Dem 1:0 von Holden (2.) ließ Sanguinetti (4.) im Powerplay schnell den Ausgleich folgen. Zugs Antwort war das sofortige, völlig verrückte 2:1 von Alatalo. Alatalo schoss von halblinks, der Puck knallte gegen hinteren Teil des Pfostens, flog in die Schutzhülle hinter dem Tor, prallte von dort in hohem Bogen zurück, traf den Rücken von Keeper Gerber und trudelte über die Linie. Glücklicher kann man kaum Tore schießen. Besser machte es Bieber beim 2:2 Ausgleich, weil er keine Hilfe benötigte sondern aus dem Slot den Puck in die Zuger Maschen hämmerte. Und Kloten blieb dran. Lemm brachte die Gäste gar mit 2:3 in Führung. Zangger (29.) und Peter (31.) machten aus dem 2:3 ein 4:3 für Zug. Viereinhalb Minuten konnte sich Zug an der Führung erfreuen, dann glich Altmeister Schlagenhauf aus. Für das entscheidende 5:4 sorgte schließlich Lino Martschini in der 63. Minute.

SC Langnau – HC Ambri-Piotta  2:1 (2:1, 0:0, 0:0)

Obwohl die Tigers überlegen waren, blieb Ambri immer dran. Emmerton brachte den Außenseiter schon nach vier Minuten in Führung. Noch vor der ersten Pause drehte Nüssli die Begegnung mit zwei Toren. Danach war es eine Nervenschlacht mit dem besseren Ende für Langnau.

SC Bern – HC Lausanne 6:3 (2:1, 2:1, 2:1)

Der Meister zeigte sich abgeklärter als sein Verfolger. Obwohl Lausanne das Schussverhältnis 43:38 gewann, gab es am Ende ein 3:6. Tore für Bern: Blum, Scherwey, Gagnon, Krueger, Lasch und Ruefenacht; für Lausanne: Junland, Froideveaux und Nodari.

HC Fribourg – HC Lausanne 2:5 (1:2, 0:2, 1:1)

Weiterhin zeigen sich die Fribourger als vollendete Gastgeber mit Sturmschwächen. Wieder war man dem Gegner mehr als gewachsen, hätte problemlos fünf Tore schießen können, aber letztendlich traf nur Julian Sprunger(2). Für die abgezockten und nervenstarken Tessiner machten Klasen, Bürgler, Fazzini(2) und Laperierre.

EHC Kloten – Zürcher SC 1:5 (0:2, 1:1, 0:2)

Die 6500 Zuschauer waren enttäuscht. Im ewig jungen Derby der beiden Zürcher NLA-Vereine war diesmal Kloten chancenlos, denn der ZSC zeigte in Sachen Effizienz ein meisterhaftes Spiel. Bereits nach zwanzig Minute war die Partie entschieden. Sjögren (12.) und Thoresen (15.) hatten getroffen. Im zweiten Drittel dann, nach dem 0:3 von Shannon (25.), die große Möglichkeit für die Gastgeber, als Baltisberger eine große Strafe erhielt und Siegenthaler den Klotenern zwei Minuten doppeltes Powerplay gönnte. Zwar lief in dieser Phase die ZSC-Verteidigung zu Hochform auf aber es hätte mindestens ein Tor für Kloten fallen müssen. Das fiel dann auch, aber erst nach Ablauf der Strafe. Harlacher verkürzte auf 1:3. Danach blieb das Spiel 17 Minuten spannend, dann machte der ZSC ernst, erzielte innerhalb von 41 Sekunden zwei (Thoresen und Shannon) Tore und entschied damit das Match.


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