Eishockey in Namibia startbereit
Eishockey in Namibia startbereitDie Verbindung Augsburg – Namibia scheint ihre ersten Früchte zu tragen. Der in Windhuk lebende Augsburger Roland Kunz bat Panther-Sportdirektor Lothar Sigl und das Eishockey-Museum um Hilfe beim Start der Puckjäger im südlichen Afrika. Roman Neumayer, Mitglied in Museums-Direktorat und ehemaliger Direktor beim Weltverband IIHF wurde zusätzlich kontaktiert.
Die Namibia-Hauptstadt Windhuk bietet mit ihrem Winterklima ideale Voraussetzungen für Eishockey. Roland Kunz hat dort einen Kreis von 40 Puck-Idealisten, die mitmachen wollen. Sie planen vom 15. Bis 20. Dezember 2003 ein Trainingslager im benachbarten Kapstadt (Süd-Afrika). Der Deutsche Bernd Haake soll das Trainingscamp leiten. Panther-Sportdirektor Lothar Sigl will einen Satz Trikots als Starthilfe beisteuern.
Gleichzeitig planen die Männer aus Windhuk die Aufnahme in den Weltverband IIHF, wo aber noch Grundsatzbedingungen erfüllt werden müssen: Vereinsgründungen, eine laufende Meisterschaft mit drei Klubs, keine Rassentrennung (30 Prozent Eingeborene), Mitgliedschaft im Nationalen Olympischen Komitee.
Eine Eishalle ist laut Angabe von Roland Kunz auch schon in Planung. Sie soll in Windhuk entstehen. 1800 Zuschauerplätze, Restaurant etc. Die Planung macht die Firma Benjamin Bührer aus der Schweiz. Das Grundstück soll die Stadt auf der Basis von Erbpacht zur Verfügung stellen. Der erste Eishockey-Verein soll noch im Dezember gegründet werden. Eine weitere Eishalle ist im Nachbarland Botswana geplant.
Da die Eishallen in Südafrika (Kapstadt) alle in Privatbesitz sind und die Übungszeiten in die frühen Morgen- oder sehr späten Abendzeiten fallen, verspricht man sich in Windhuk, dass dort eine Art Leistungszentrum für Südafrika entsteht. Es tut sich etwas im Süden Afrikas. Noch ist die Planungszeit und eine sehr positive Gründermentalität ist zu erkennen. Hockeyweb bleibt am Puck und verfolgt die Entwicklung in Windhuk.