ECHL: Florida Everblades gelingt historischer Titel-HattrickDritter Kelly Cup in Folge

Die letzten Titel-Entscheidungen der Eishockey-Saison fallen traditionell in Nordamerika. Während die Edmonton Oilers und die Florida Panthers zwei Spiele in der Finalserie der NHL absolviert haben, muss in der American Hockey League die Finalpaarung erst noch ermittelt werden. Im "Unter-Unterhaus" ECHL gibt es hingegen einen neuen, alten Titelträger: Er heißt, wie in den vergangenen beiden Spielzeiten, Florida Everblades. Das Team, das in Estero im Großraum Fort Myers an der Westküste Floridas beheimatet ist, hat damit Historisches geschafft: In der ECHL-Geschichte hat noch kein Team drei Titel hintereinander gewonnen.
Im Finale siegten sie mit 4:1 gegen die Kansas City Mavericks. Dabei lagen sie im letztlich entscheidenden fünften Spiel auf eigenem Eis zu Beginn des Schlussabschnitts mit 1:3 in Rückstand. Mark Senden traf jedoch doppelt - das zweite Tor fiel 108 Sekunden vor der Schlusssirene - und glich die Partie aus. So musste die Verlängerung entscheiden. Darin wurde Matt Wedman zum Helden, als er nach gut dreieinhalb Minuten in der Overtime das entscheidende Tor erzielte.
Neben dem Titel-Hattrick haben die Everblades, mit denen Nationalspieler Lucas Kälble in den Jahren zuvor zwei Titel feierte, ein weiteres Kunststück geschafft: Bei allen drei Cup-Erfolgen setzten sie sich in der Finalserie gegen das punktbeste Team nach der Hauptrunde durch: 114 Punkte - satte 25 mehr als die Everblades - hatten die Mavericks in der Regular Season gesammelt und damit den Brabham Cup gewonnen.
Im ersten Spiel der Finalserie hatte der Titelverteidiger die Mavericks mit einem 8:1-Sieg aus deren eigener Halle gefegt. Das zweite holten sich die Gastgeber in Kansas City, dann aber gewannen die Everblades ihre drei Heimspiele. Spiel 6 und 7 hätten dann wieder in Kansas City stattgefunden, durch den Overtime-Treffer von Matt Wedman waren diese aber nicht mehr erforderlich.