Robert Müller: „Es geht mir gut.“

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Da stand er gestern Abend nach der

Partie gegen die USA mit den Händen in den Taschen vor der

deutschen Kabine, und jeder war froh ihn in Hannover wiederzusehen.

Auch der Empfang beim Freundschaftsspiel vorgestern gegen die

Amerikaner in Köln, sind exemplarisch für die

Sympathiewerte des 27-jährigen Torhüters. Er selbst kann

sich seine Beliebtheit nicht erklären. „Ich weiß es auch

nicht“, beantwortet er die Frage, warum er solche Reaktionen beim

Publikum hervorruft.

Die Geschichte um Robert Müller

und den Geschehnissen vor einem Jahr, der vorzeitigen Abreise aus

Hannover, der fürchterlichen Diagnose – all das dürfte

dem geneigten Eishockey-Fan bekannt sein. War der gebürtige

Rosenheimer von jeher einer der Sympathieträger seiner Sportart,

so dürften die letzten zwölf Monate ihn für immer

unvergessen machen. „Es war eine überzeugende Leistung der

Mannschaft“, diktierte er den Reportern in die Notizblöcke,

als sei das letzte Jahr nie geschehen.

Man mag es ihm wünschen, dass sein

Leben so normal wie möglich verläuft. Unweigerlich kamen am

gestrigen Abend natürlich auch die Fragen nach seinem Befinden.

Und man konnte die Reaktion des jetzigen Duisburger-Keepers fast

schon vorhersehen. Wie denn sein Gefühl sei, nach dem besagten

Jahr jetzt hier wieder in Hannover zu sein, entgegnet Müller

fast überrascht: „Es ist das gleiche Gefühl wie in den

letzten fünf Jahren. Das was war ist vorbei.“

So nahmen die Schreiberlinge seinen

letzten Satz fast schon dankbar auf. „Es geht mir gut.“ Es dürfte

im deutschen Eishockey niemanden geben der nicht hofft, das es bei

diesem Zustand bleibt.

Jens Wilke


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