Olympia-Test beginnt mit bitterer Niederlage gegen Russland„Zum Glück geht’s morgen weiter“ - Stimmen zum Spiel

Stefan Loibl von den Straubing Tigers bot eine gute Leistung im DEB-Trikot. (Foto: Bianca Ebenhöch)Stefan Loibl von den Straubing Tigers bot eine gute Leistung im DEB-Trikot. (Foto: Bianca Ebenhöch)
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Unter einigen bereits langjährigen Nationalspielern waren auch einige Neulinge dabei. Der Düsseldorfer Maximilian Kammerer und Lokalmatador Thomas Holzmann durften bereits im letzten Jahr beim Deutschland-Cup ihr Debüt feiern und sind wieder mit von der Partie. Neu im Team sind die beiden Nationalmannschafts-Rookies Stefan Loibl aus Straubing und Andreas Eder vom Meister aus München.

Sturm will sehen, wer sich auch international gegen Größen wie die US-Amerikaner und die Russen durchsetzen kann, denn diesmal ist der Deutschland-Cup der letzte große Test vor Olympia. Zum Auftakt gab es eine 2:8-Niederlage gegen starke Russen. Marco Sturm bezeichnete die Pleite nach dem Spiel als „sehr bittere Niederlage“. Doch der Headcoach der Deutschen sucht keine Ausrede. „Wir haben 30 Minuten gut gespielt und mitgehalten, aber wir dürfen nicht so früh den Kopf hängen lassen. Wir haben aufgehört zu spielen. Die Russen sind schneller und auch besser, deswegen ist es immer schwer, gegen große Nationen zu spielen. Es war eine bittere Niederlage.“

Mit von der Partie war unter anderem der Debütant Stefan Loibl von den Straubing Tigers. Marco Sturm lobte den jungen Stürmer und freute sich über die Leistung der beiden Neuen. „Sie haben ordentlich gespielt und bewiesen, dass sie mitspielen können. Ähnlich sah es Loibl selbst, dem es „richtig Spaß gemacht hat“. Loibl habe „gute Erfahrungen sammeln können“ und war auch mit seiner Leistung zufrieden. „Klar macht es Spaß, für die Nationalmannschaft zu spielen. Ich konnte das hohe Tempo gut mithalten. Es war eine gute Erfahrung für mich“, so der 21-jährige, der mutig mitspielte und auch einige Torschüsse vorweisen konnte. Auf die Frage der Umstellung ins internationale Geschäft sagte der sichtlich nervöse Straubinger, dass es ihm „egal sei, auf welcher Position oder welches System“ er spiele, jedoch sei es „ein anderes Spiel mit hoher Intensität“.

Wie fühlt man sich, wenn man das erste Mal das Trikot der Nationalmannschaft überziehen kann? Stefan Loibl findet, „das erste Spiel ist immer geil und man möchte überzeugen“. Er hatte sichtlich Spaß an der neuen Erfahrung und Umgebung. „Die Spieler, die schon länger dabei sind, muntern dich auf und reden dir gut zu. Sie motivieren dich. Es ist ein gutes Gefühl. Man wird gut aufgenommen und ist motiviert. Es hat Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung für mich, aber man ist schon nervös. Trotzdem ist man sehr konzentriert.“

Morgen geht es direkt weiter. Dem Bundestrainer ist es egal, gegen wen gespielt wird. „Wir müssen unser Spiel besser kontrollieren.“ Mit Hinblick auf die Olympischen Spiele sagte der Bundestrainer, dass „das eigene Spiel zählt und wir nicht auf andere Nationen schauen müssen. Wir schauen auf uns. Ähnlich sah es Maximilian Kammerer, der beim Deutschland-Cup erneut in Sturms Aufgebot ist. „Es ist eine sehr hohe Intensität. Gegen starke Russen wird jeder Fehler bestraft. Wir müssen besser stehen und die Scheibe besser halten“, so der Stürmer.

Letztlich kämpft jeder für einen Platz im Kader für die Olympischen Spiele. „Es ist das Ziel von allen, jeder kämpft um dabei zu sein“, so Kammerer weiter. Der erste Test ging daneben, doch schon morgen haben die Spieler erneut die Möglichkeit den Bundestrainer zu überzeugen.

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