Neuer Vertrag für Marco SturmNach dem Deutschland Cup soll mit dem Bundestrainer langfristig verlängert werden.

Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm kann es kaum noch erwarten. Von Freitag bis Sonntag steigt in Augsburg der Deutschland Cup mit dem deutschen Team, Russland, der Slowakei und der USA. Für den ehemaligen NHL-Star der Beginn des Spieler-Castings für Olympia in Pyeongchang (Südkorea) im Februar 2018. „Ab jetzt kommt Freude auf“, strahlt der 39-Jährige.
An Augsburg hat der Dingolfinger nur gute Erinnerungen. Im Jahr 2015 stand Sturm erstmals als Chef-Coach an der Bande der Nationalmannschaft. Zum Einstand gab es gleich den Sieg beim Deutschland Cup. Sturm: „Das war ein toller Start.“ Mit einer Fortsetzung, die die Chefetage beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) mehr als zufrieden stellte. Sturm führte das DEB-Team zweimal ins WM-Viertelfinale. Zudem schaffte er den Sprung zu Olympia, nachdem Deutschland 2014 nicht dabei war. Damals ein historischer Tiefpunkt. Erstmals in der Olympia-Geschichte hatte eine deutsche Eishockey-Nationalmannschaft auf sportlichem Weg die Winterspiele verpasst.
Sturm erweckte die Auswahl von den Toten, hauchte ihr neues Leben ein. Franz Reindl weiß um die Qualitäten seines Chef-Übungsleiters. Der DEB-Boss will daher vorzeitig und vor allem langfristig mit Sturm verlängern. „Die nächsten Gespräche finden nach dem Deutschland Cup statt. Marco geht dann kurz nach Amerika und besucht alle unsere Spieler. Wenn er dann Ende November zurück ist, machen wir einen Termin aus", erklärt Reindl. Sturm, der das DEB-Team als Trainer-Novize übernommen hatte, signalisiert seine Bereitschaft: „Ich bin da total entspannt. Es war aber gut, dass vom Verband ein Zeichen gekommen ist. Ich könnte mir vorstellen, weiterzumachen. Ich bin noch jung, ich kann noch viel lernen.“ Klingt gut. Der Kontrakt des deutschen NHL-Rekordspielers läuft noch bis nach der WM im Mai 2018. Reindl ist zuversichtlich: „Wir denken hier gemeinsam in die gleiche Richtung und prinzipiell langfristig im olympischen Zyklus, mit Peking 22 im Visier. Vielleicht mit der Möglichkeit, dass man sich nach zwei Jahren noch mal tief in die Augen schaut, wie es gelaufen ist. Es müssen nur noch finale Dinge besprochen werden. Das ist kein kompliziertes Werk, ich sehe das entspannt und denke, dass es beidseitig keinerlei Probleme gibt.“ Na dann …