Deutschland mit Kampfgeist zu einem Punkt
Das erste Drittel bot erneut schnelles Eishockey mit viel Kampfgeist und hohem Tempo auf beiden Seiten. Lediglich das Powerplay der deutschen Mannschaft lies doch einiges zu wünschen übrig. So erzielte man aus sechs Minuten Überzahl lediglich einen Schuss aufs Tor. Wenn man auf diese Weise die Torchancen, fängt man sich früher oder später selbst ein Tor ein. Dies war dann auch der Fall in der 20. Spielminute. Dort traf Roman Tomanek zum 1:0 für das slowakische Team.
Im 2. Drittel sah man neben den gutaussehenden Cheerleaderinnen aus Iserlohn erneut ein temporeiches Spiel beider Mannschaften. Das Team um Bundestrainer Uwe Krupp zeigte sich phasenweise engagierter und mit mehr Zug zum slowakischen Tor. Jedoch gelang es den deutschen Kufen-Cracks nicht die Scheibe am Torhüter der Slowakei Branislav Konrad vorbei ins Tor zu schieben. In der 33. Spielminute nutzte dann Marek Hascak einen Stellungsfehler der deutschen Abwehr und lies Patrick Ehelchner im Tor keine Chance. Offenbar aus Freude an diesem Tor zündeten dann ein paar slowakische Fans einen Feuerwerkskörper und warfen ihn auf das Eis. Das war dann auch der letzte Höhepunkt dieses zweiten Spielabschnittes.
Der letzte Spielabschnitt gehörte dann ganz dem deutschen Team. Bereits 3 Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Deutschlands Nummer 18 Kai Hospelt den Anschlusstreffer. Nach diesem Treffer hatte das deutsche Team wieder Blut geleckt und spielten mit weitaus Selbstbewusstsein. So dauerte es dann auch nur weitere 10 Spielminuten bis erneut Kai Hospelt, nach Vorarbeit von Philipp Gogulla zum 2:2 Ausgleich traf „Er ist im Moment einer der besten Deutschen.Er ist vor dem Tor eiskalt. Er hat einen Wahnsinns Handgelenkschuss und schießt wahnsinnig gut durch die gegnerischen Verteidiger und ist deshalb unglaublich wichtig für uns!“, äußerte sich Felix Petermann über seinen Kollegen Kai Hospelt. Danach war es ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Slowaken, aber es gelang den Mannen um Uwe Krupp nicht den entscheidenden Treffer zu erzielen und so ging es in die Verlängerung. Dort waren 1:30 gespielt und die deutsche Verteidigung verspielte leichtfertig die Scheibe im Angriffsdrittel und die Slowakei spielten einen vorbildlichen Konter und traf ohne Abwehrchance für Patrick Ehelechner zum 3:2 Endstand für die Slowakei.
Trotz dieser Niederlage hat das deutsche Team nachwievor die besten Chancen, erneut den Deutschland- Cup zu gewinnen.