Deutschland ist Turniersieger

Kader für den Deutschland CupKader für den Deutschland Cup
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Endlich

mal wieder! Nach den Turniersiegen von Stuttgart in den Jahren 1995 und 1996

ist Deutschland zum dritten Mal Erster des eigenen Wettbewerbs. Zu verdanken

hatten es die Gastgeber neben der eigenen Leistung den Penaltykünsten des

slowakischen Kapitäns Richard Lintner. Dreimal trat der Mann, der in

Weißrussland bei Dynamo Minsk unter Vertrag steht, zum Strafschuss an, dreimal

traf er. Als Jeff Hamilton zum insgesamt zwölften Versuch anlief und

scheiterte, war der diesjährige Deutschland Cup entschieden.

Auch die

dritte Partie mit US-amerikanischer Beteiligung ging ins Penaltyschießen,

nachdem  in der Verlängerung erneut kein

Tor fiel und die bekannte „Sudden-Death-Regel“ nicht zur Anwendung kam.

Spektakuläre Situationen blieben ohnehin in den fünf Zusatzminuten aus.

Lediglich US-Verteidiger Kyle Klubertanz hatte 20 Sekunden nach Beginn die

Möglichkeit zur Entscheidung, doch sein Schuss wurde pariert.

Das Spiel

begann mehr als verhalten. Zwar waren die Cracks der Slowakei aktiver,

erarbeiteten sich aber zunächst keine zwingende Chance heraus. Beinahe hätte

Chris Collins von den Augsburger Panthern mit seinem Versuch von einem Ausflug

des slowakischen Torwarts Branislav Konrad profitiert. Acht Minuten später

scheiterte US-Verteidiger Forrest, der in Rauma seine Hamburger verdient, mit

einem Rückhandschuss. Die einzige vielversprechende Möglichkeit auf Seite der

Slowaken hatte David Skokan mit einem Handgelenkschuss, den Freezers-Goalie

Jean-Marc Pelletier abwehrte. Kurz vor Ende des ersten Drittels wurde Collins

von Peter Frühauf in einer aussichtsreichen Situation von hinten gefoult. Den

fälligen Penalty verwandelte Jeff Hamilton in mittlerweile altbekannter Manier.

Im

Mitteldrittel wurde den Zuschauern endlich mehr Tempo und Action geboten. Nach

Forrests wunderbarem Diagonalpass hatte Joe Motzko wenig Probleme, auf 2:0 zu

erhöhen. Nicht wenige Zuschauer waren der Meinung, dass jetzt zumindest eine

Vorentscheidung gefallen sei. Doch sie hatten die Rechnung ohne Haie-Stürmer

Ivan Ciernik gemacht. Ein Pass von hinter dem US-Tor auf den heranstürmenden

Dominik Granak und ein Schrägschuss, der von einem amerikanischen Verteidiger

ins eigene Tor abgefälscht wurde, bedeutete den Ausgleich. Und kaum einer der

Schützlinge von Chefcoach Peter Laviolette hätte sich beschweren können, wenn

die Slowaken gänzlich die Partie umgedreht hätten. Richard Huna, der schon nach

2:1 den Ausgleich auf dem Schläger hatte und scheiterte, stand gegen Ende des

Abschnitts plötzlich vor US-Keeper David Leggio, der zwischenzeitlich eingewechselt

wurde, und machte auch aus seiner zweiten Chance nichts. Ebenso ging es Skokan,

der auch mit Möglichkeit Nummer zwei sträflich leichtsinnig umging.

Viel

passierte im Schlussabschnitt nicht. Die größte Chance hatte Marek Bartanus in

der 49. Minute, als er in Mittelstürmerposition einen Pass erhielt. Doch sein

Schuss wurde von Leggio glänzend pariert. Sechs Minuten zuvor sorgte

Ami-Verteidiger Kyle Klubertanz mit einem Solo in Unterzahl für Aufregung bei

den Slowaken. Er verzog jedoch seinen Versuch. Dass die Slowaken ihren Torwart

Konrad herausnahmen, nutzte ihnen nichts mehr. So hieß es auch im dritten

US-Match nach 60 Minuten: Antreten zur Zusatzarbeit!

 

Tore: 1:0

(18;43) Hamilton (Penalty), 2:0 (24;49) Motzko (Forrest), 2:1 (27;19) Granak

(Ciernik), 2:2 (34;12) Ciernik, 2:3 (65;00) Lintner (Penalty). – Zuschauer:

2.400. – Strafminuten: USA 10, Slowakei 10 + 10 Baranka. – Schiedsrichter:

Bauer (Nürnberg), Reichert (Lindau).


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