Deutschland-Cup: Ahornblätter vom Schweizer Winde verwehtSchweiz - Kanada 6:1
Die Eidgenossen starteten mit ihrer typischen Gelassenheit in dieses Spiel und ließen erst einmal Team Kanada spielen. Erst als in der achten Minute die Ahornblätter in Form von Jamie Fraser den Führungstreffer erzielten, wachten die Jungs von Sean Simpson allmählich auf und kreierten zahlreiche gute Torchancen, die in der 16. Minute in ein Tor von Ryan Gardener mündeten.
In den zweiten 20 Minuten gab es einige Meinungsverschiedenheiten zwischen einigen Spielern. Große Rangeleien blieben jedoch aus. Stattdessen erhöhte die Schweiz gegen Mitte des Drittel durch Tim Ramholt auf 2:1. Das kanadische Team zeigte sich bemüht um einen strukturierten Spielaufbau. Mehr als ein paar harmlose Chancen sprangen dabei aber nicht heraus, denn die schweizer Abwehr bewies sich als fester Käse ohne Löcher und so blieben weitere Tore aus.
Trotz eines weiteren Gegentores für Team Kanada war es hauptsächlich ein Spiel auf das schweizer Tor. Das Team von Rich Chernomaz wollte sich noch einmal beweisen, doch das Scheibenglück war heute nicht auf ihrer Seite, denn selbst die besten Gelegenheiten blieben ohne Resulatat. Für ein gutes Ergebnis sorgte in der 54. Minute erneut Tim Ramholt, der den Kanadiern mit dem 4:1 den endgültigen Todesstoß versetzte. Damit war es noch immer nicht genug. Nur 90 Sekunden später erhöhte Kevin Romy auf 5:1. Den Ahornblättern gelang jetzt nichts mehr und man konnte in ihren Gesichtern auch schon eine deutliche Resignation erkennen. Die kanadische Defensive stellte ihren Dienst jetzt komplett ein und Sebastian Caron konnte den Fans wahrlich leidtun, als er wiederum nur ein paar Sekunden später das sechste Gegentor kassierte. Dies war auch zugleich der Endstand in einer äußerst einseitigen Partie.
Die sonst so soliden Kanadier verkauften sich bei diesem Turnier deutlich unter Wert. Null Punkte aus drei Spielen: Damit kann auch Coach Rich Chernomaz nicht zufrieden sein. „ Wir haben zu viele Fehler in der neutralen Zone gemacht und das ist der Bereich auf dem Eis, wo Spiele gewonnen werden.“ Jegliche andere Kritik an der Spielweise seines Teams wies er entschieden zurück.
Die Schweiz lieferte eine gute Mannschaftsleistung ab. Dennoch zeigte sich Sean Simpson unglücklich über den Ausgang des Turniers. „Die Niederlage gegen das deutsche Team gestern hat uns sehr weh getan, aber wir haben heute in der richten Art und Weise darauf geantwortet.“